Indien schießt „versehentlich“ Rakete nach Pakistan

Die indische Regierung will den Abschuss einer Rakete nach Pakistan untersuchen lassen. Das getroffene Nachbarland hat indes den indischen Geschäftsträger einbestellt.
Zwei Flugkörper werden während der einer Übung der indischen Luftwaffe im Jahr 2019 freigesetzt.
Zwei Flugkörper werden während der einer Übung der indischen Luftwaffe im Jahr 2019 freigesetzt.Foto: Manish Swarup/AP/dpa
Epoch Times11. März 2022

Indien hat nach Regierungsangaben versehentlich eine Rakete nach Pakistan geschossen. Der Grund sei eine technische Panne bei routinemäßigen Wartungsarbeiten gewesen, teilte das Verteidigungsministerium in Neu Delhi mit.

Der Vorfall sei demnach zutiefst bedauerlich, aber es sei auch eine Erleichterung, dass es bei dem Unfall am Mittwoch keine Toten gegeben habe. Die indische Regierung habe eine Untersuchung angeordnet.

Kritik von pakistanischem Außenministerium

Indien und Pakistan sind Atommächte und Nachbarländer. Ihre Beziehung ist sehr angespannt. Beide waren früher Teil des britischen Kolonialreichs – mit der Unabhängigkeit wurde dieses 1947 in die beiden Länder gespalten. Sie haben andauernde Auseinandersetzungen um die Herrschaft über die Kaschmir-Region im Himalaya an ihrer Grenze. Auch führten sie bereits mehrere Kriege gegeneinander.

Das Außenministerium in Pakistan hatte am Donnerstag von einer unprovozierten Verletzung pakistanischen Luftraums „mit einem fliegenden Überschall-Objekt indischen Ursprungs“ gesprochen und den Geschäftsträger (Charge d’Affaires) Indiens in Islamabad einbestellt.

Das fliegende Überschall-Objekt habe ziviles Eigentum zerstört und Flugzeuge im pakistanischen Luftraum gefährdet, was zu einem schlimmen Unglück hätte führen können, kritisierte das Ministerium. (dpa/red)



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