Islamischer Staat bekennt sich zu Anschlag in Moschee von Kabul

Nach dem Selbstmordanschlag in einer schiitischen Moschee in Kabul hat sich die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) zu der Tat bekannt. Eine entsprechende Erklärung wurde im Internet verbreitet.
Titelbild
Auf Patrouille im Dienste der Regierung in Kabu.Foto: Watan Yar/dpa
Epoch Times22. November 2016

Nach dem Selbstmordanschlag in einer schiitischen Moschee in Kabul hat sich die Dschihadistenorganisation Islamischer Staat (IS) zu der Tat bekannt.

Eine entsprechende Erklärung der sunnitischen Extremistengruppe wurde am Montag über die IS-nahe Agentur Amaq verbreitet. Die in Afghanistan sehr aktiven radikalislamischen Taliban erklärten ihrerseits, sie hätten nichts mit dem Angriff zu tun.

Der Anschlag wurde am Montag während einer religiösen Zeremonie zum schiitischen Arbain-Fest verübt. Der Selbstmordattentäter mischte sich ersten Ermittlungen zufolge unter die Gläubigen und zündete dann seinen Sprengsatz. Mindestens 27 Menschen wurden nach Angaben der Behörden getötet, mehr als 60 weitere verletzt.

Arbain wird immer 40 Tage nach dem schiitischen Aschura-Fest gefeiert. Zu beiden Festen gibt es immer wieder Anschläge sunnitischer Extremistengruppen auf Schiiten. In diesem Jahr waren bei Anschlägen auf Schiiten zu Aschura in Kabul sowie im Norden des Landes 32 Menschen getötet worden. Außerdem wurden im Juli bei einer Demonstration der schiitischen Minderheit der Hasara in der Hauptstadt 85 Menschen getötet und mehr als 400 weitere verletzt. Auch zu diesen Anschlägen hatte sich die IS-Miliz bekannt. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion