IWF: Einigung über Griechenland-Hilfen ist weit entfernt

IWF-Chefin Christine Lagarde schrieb in einem am Sonntag veröffentlichten Brief an den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras, sie habe immer wieder betont, „dass wir nur ein Programm unterstützen können, das glaubwürdig ist und auf realistischen Voraussetzungen basiert“.
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Das Logo des Internationale Währungsfonds an dessen Hauptsitz in Washington.Foto: Jim Lo Scalzo/Archiv/dpa
Epoch Times4. April 2016
Der Internationale Währungsfonds (IWF) sieht eine Einigung auf ein „schlüssiges“ Rettungsprogramm für Griechenland noch weit entfernt.

IWF-Chefin Christine Lagarde schrieb in einem am Sonntag veröffentlichten Brief an den griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras, sie habe immer wieder betont, „dass wir nur ein Programm unterstützen können, das glaubwürdig ist und auf realistischen Voraussetzungen basiert“.

Lagarde regierte damit auf ein Schreiben von Tsipras, in dem dieser eine Klarstellung der IWF-Position verlangt hatte. Hintergrund ist die Veröffentlichung des angeblichen Protokolls eines abgehörten Telefonats zwischen IWF-Vertretern durch die Enthüllungsplattform Wikileaks. Darin soll es um die weitere Verhandlungsstrategie des IWF gegangen sein, der einen Schuldenschnitt für Griechenland will.

Ziel müsse es sein, „Griechenland auf einen robusten Wachstumspfad zu bringen und zugleich seine Schuldentragfähigkeit wiederherzustellen“, schrieb Lagarde. Andernfalls könne es kein Vertrauen wiederherstellen und bald wieder gezwungen sein, weitere fiskale Maßnahmen zu treffen. „Im Interesse des griechischen Volkes müssen wir diese Verhandlungen zu einem raschen Abschluss bringen“, betonte die IWF-Chefin.

(dpa)

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