Kampf gegen den Terror: De Maizière will nicht auf Zusammenarbeit mit Türkei verzichten

Terrorismusbekämpfung: Trotz der schweren Krise im Verhältnis zur Türkei hält Innenminister de Maizière eine weitere Zusammenarbeit mit dem Land für unverzichtbar.
Titelbild
Bundesinnenminister Thomas de Maizière auf einer Pressekonferenz am 8. April 2016 in Berlin.Foto: TOBIAS SCHWARZ/AFP/Getty Images
Epoch Times27. August 2017

Ungeachtet der schweren Krise im Verhältnis zur Türkei hält Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) eine weitere Sicherheitszusammenarbeit mit dem Land für unverzichtbar.

„Auf eine Zusammenarbeit mit der Türkei bei der Terrorismusbekämpfung können wir nicht verzichten“, sagte de Maizière der „Bild am Sonntag“. Dies gelte unter anderem deshalb, weil die Türkei ein direkter Nachbar des Kriegslandes Syrien ist.

„Allerdings achten wir im Verhältnis zur Türkei sehr genau auf die Einhaltung unserer Vorstellung von Rechtsstaatlichkeit“, beteuerte der Minister. „Wir haben auch nicht immer die gleichen Vorstellungen davon, was Terrorismus ist und was nicht.“ All das mache die Zusammenarbeit schwierig – aber die Regierung drücke sich nicht vor diesen Schwierigkeiten.

Die Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei sind derzeit angespannt. Gründe sind unter anderem die Inhaftierung deutscher Staatsbürger in der Türkei und die Kritik der Bundesregierung am Vorgehen der türkischen Führung nach dem fehlgeschlagenen Putschversuch vom vergangenen Jahr. Zuletzt stand insbesondere Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) im Visier der Angriffe türkischer Politiker. (afp)



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