Kanada: Covid-Subventionen für Chinas Staatsfirmen | Familie bedroht: NBA-Manager „extrem besorgt“

Epoch Times28. Dezember 2020

Beim folgenden Beitrag handelt es sich um den Originaltext zum Video: „Familie bedroht: NBA-Manager “extrem besorgt” | Kanada: Covid-Subventionen für Chinas Staats-Firmen“ vom Youtube-Kanal NTD-Deutsch. Epoch Times hat keine redaktionellen Änderungen vorgenommen. 

Kanada: Covid-Hilfe für chinesische Firmen

Neben den USA unterstützt nun auch Kanada staatliche Unternehmen aus China im Rahmen der COVID-Subventionen mit Geld der Steuerzahler. Einige dieser Unternehmen stehen in Verbindung zum chinesischen Militär und sind bereits in den Fokus von geheimdienstlichen Ermittlungen geraten. Penny Zhou von NTD mit den Einzelheiten:

Chinesische Staatsunternehmen erhalten Gelder im Rahmen der kanadischen COVID-19-Subventionen. Dies geht aus dem Suchregister der kanadischen Steuerverwaltungsbehörde „Canada Revenue Agency“ hervor. Unter den subventionierten Unternehmen befinden sich chinesische Firmen, die enge Verbindungen zum kommunistischen Regime aufweisen. 

Dazu gehört die kanadische Niederlassung von PetroChina, deren Mehrheitsaktionär ins Visier von Ermittlungen der kanadischen Geheimdienste geraten ist. Beamte warnen, dass das Unternehmen bereits sehr offensiv Anteile an Unternehmen in Kanadas Energie-Sektor akquiriert hat. Sie führen aus, dass hiermit Risiken in strategischen Sektoren des Landes durch Spionage, illegalen Technologietransfer und ausländische Beeinflussung verbunden sind.

Ein anderes Unternehmen auf der Liste der Empfänger von kanadischen Subventionen ist die Bank of China. Dieser staatlichen Bank wurde vorgeworfen, terroristischen Organisationen Bomben- und Raketenangriffe in Israel zwischen 2003 und 2007 anhand von Geldtransfers erleichtert zu haben. 

Ein weiterer Subventions-Empfänger ist China Mobile. Im Mai letzten Jahres haben US-Behörden das Angebot von China Mobile abgelehnt, Telekommunikationsdienstleistungen in Amerika zu erbringen. Der Vorsitzende der US-Telekommunikationsbehörde „Federal Communications Commission“ schrieb, dass die kommunistische Partei das amerikanische Telefon-Netzwerk ausnutzen könne, um geheimdienstliche Informationen von Behörden der US-Regierung zu sammeln. Der Vorsitzende bezeichnete es als „ein rundum inakzeptables Risiko“.

Das Originalvideo von NTD Deutsch:

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Ebenfalls auf der Subventionsliste steht der gemeinnützige Wirtschaftsverband „Canada China Business Council“. Gegründet wurde er von großen kanadischen Unternehmen und dem chinesischen Staatsunternehmen CITIC, um enge Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu fördern. 

In einem Bericht der China-Kommission des Kongresses aus dem Jahr 2019 heißt es, das Unternehmen habe Verbindungen zum chinesischen Militär und zu chinesischen Geheimdiensten.  Der langjährige französische Journalist Roger Faligot schrieb in seinem Buch, das chinesische Unternehmen sei „voller Geheimagenten“. 

Chinesische Unternehmen erhielten zudem Rettungsgelder von amerikanischen Steuerzahlern während der Pandemie. Im August dieses Jahres erhielten über einhundert Unternehmen, die durch das chinesische Regime gedeckt sind, insgesamt hunderte Millionen Dollar an Hilfsgeldern, welche für die Rettung von amerikanischen Kleinunternehmen vorgesehen war.

Zum Beispiel erhielt AVIC, eine Tochtergesellschaft eines chinesischen Verteidigungsunternehmens, mehr als 10 Millionen US-Dollar. Das US-Verteidigungsministerium listet das Unternehmen als Eigentum der chinesischen Volksbefreiungsarmee oder hiermit in Verbindung stehend auf. Das Unternehmen stand auf der Beobachtungsliste des US-Handelsministeriums, weil es dem Iran angeblich bei der Entwicklung von Raketen geholfen hatte.

Alibaba: China leitet Monopol-Untersuchung ein

China eröffnete am Donnerstag eine Untersuchung der Alibaba-Gruppe; Alibaba ist das größte Technologie-Unternehmen des Landes. Aufsichtsbehörden verdächtigen das Unternehmen, ein Monopol zu bilden.

Es ist der jüngste Schlag gegen das E-Commerce- und Fintech-Imperium von Mitgründer Jack Ma. Peking verstärkt seine Maßregelung gegen dessen boomende Technologie-Industrie.  

Alibaba wurde 1999 gegründet. Es betreibt Plattformen für den Einzelhandel, für Verbindungen zwischen Unternehmen und für Verbindungen zwischen Privatpersonen. Diese Dominanz zog allerdings auch Aufmerksamkeit der Behörden auf sich.

Sie nehmen dem großen Segment, den Geschäftsbanken, Geschäfte wie Einlagen und Kredite weg. Und alle diese Internetfirmen sind in Privatbesitz. Sie bedrohen das Überleben der staatseigenen Geschäftsbanken“, sagt Francis Lun, Hauptgeschäftsführer von Geo Securities Limited. 

Lun führt aus, dass hinter diesem Vorgehen auch Politiker stehen könnten und ergänzt: „Sie haben Zugang zu hunderten Millionen Menschen. Und die Regierung hat keine Kontrolle, keine virtuelle Kontrolle darüber. Sie bedrohen tatsächlich die Herrschaft, die direkte Herrschaft der Kommunistischen Partei Chinas.“

Beamten zufolge, wird sich die chinesische Aufsichtsbehörde sowohl mit Alibaba als auch mit der Schwestergesellschaft Ant Group treffen. Letzten Monat blockierte die chinesische Aufsichtsbehörde den geplanten Börsengang von Ant in letzter Minute – welcher der weltgrößte gewesen wäre. Dieser Schritt wurde weithin als Vergeltung für Jack Ma’s Kritik am chinesischen Finanzsystem angesehen.

Lun zufolge, sei mit der strengen Kontrolle des Regimes die Ära des freien Wachstums für das Imperium von Ma vorbei. „Dessen Wachstum wird tatsächlich von der Regierung eingeschränkt. Die Regierung wird entscheiden, was Sie tun dürfen und was nicht. Und in dem Fall, wenn man seine Geschäftsfreiheit verliert, denke ich, ist die Zukunft viel, viel dunkler.“ 

Alibaba verkündete, dass es kooperativ den Untersuchungen gegenüberstehe und seinen Betrieb normal fortführe.

NBA-Manager steht zu Hongkong-Unterstützung

Der NBA-Sportmanager Daryl Morey geriet aufgrund seiner Pro-Hongkong Posts auf Twitter in Kritik. Doch er steht zu seinem Wort. Er bekräftigt seine Unterstützung für die Menschen in Hongkong.

Im Oktober 2019 postete der damalige Hauptgeschäftsführer der Houston Rockets, Daryl Morey, ein Bild auf Twitter, auf dem stand: ”Kämpfe für die Freiheit, stehe zu Hongkong“. 

Damit bezog er sich auf Proteste gegen ein Auslieferungsgesetz, dessen Gegenstand es war, dass Hongkonger für einen Prozess nach Festlandchina geschickt werden können. Viele befürchteten, dass hierdurch das Prinzip „Ein Land, zwei Systeme“, welches Hongkong einzigartige Freiheiten gewährt, weiter gefährden würde. 

Die Gegenreaktion war jedoch stark – viele in China sahen seine Pro-Hongkong-Haltung als einen direkten Affront gegen das chinesische Regime, und die NBA litt finanziell darunter. Die Reaktion aus der NBA war gemischt. Das Kommissionsmitglied Adam Silver sagte, er unterstütze die freie Meinungsäußerung, Morey habe keine disziplinarischen Maßnahmen zu erwarten.

Der Inhaber der Rockets distanzierte sich jedoch von Morey. Die NBA veröffentlichte ein Statement, dass es „bedauerlich“ sei, dass der Twitter-Beitrag Fans in Festland China angegriffen habe. Sogar der NBA-Spieler LeBron James kritisierte den Beitrag von Morey, indem er sagte, dass es „Konsequenzen“ für das gibt, was die Leute sagen und dass „er nicht über die aktuelle Situation informiert war.“

Morey sprach vor kurzem mit „ESPN“ über die Auswirkungen seines Beitrages. Er sagte, er sei „extrem besorgt“ über die Sicherheit seiner Frau und seiner beiden Kinder, die Drohungen erhalten haben. Aber auf die Frage, ob er seine Entscheidung, die Proteste in Hongkong zu unterstützen, bereuen würde, antwortete er „ich bin sehr zufrieden mit dem, was ich getan habe“.

Morey trat im Oktober 2020 bei den Rockets zurück und wechselte im November zu den Philadelphia 76ers als President of Basketball Operations.

 

 



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