Klimaschützer sorgen für Unterbrechung der Shell-Hauptversammlung

Titelbild
Demonstranten der Klimawandel-Aktivistengruppe Extinction Rebellion demonstrieren am 24. Mai 2022 vor der Methodist Central Hall im Zentrum Londons, wo die Jahreshauptversammlung (AGM) von Shell stattfindet.Foto: DANIEL LEAL/AFP via Getty Images
Epoch Times24. Mai 2022

Klimaschützer haben in London mit ihren Protesten für eine Unterbrechung der Hauptversammlung des Energiekonzerns Shell gesorgt. Nach Angaben der Organisation Money Rebellion versammelten sich am Dienstag rund 70 Klimaschützer vor dem Veranstaltungsort im Zentrum der britischen Hauptstadt. Sie riefen den Aktionären zu, sie sollten die Folgen des Klimanotstands für ihre Kinder und Familien bedenken und sangen „We will, we will stop you“.

Der Verwaltungsratsvorsitzende von Shell, Andrew Mackenzie, forderte die Demonstranten auf, eine Diskussion über die Pläne des Konzerns für den Übergang zur Klimaneutralität abzuwarten – vergeblich. Er unterbrach die Aktionärsversammlung für rund eine halbe Stunde. Die Polizei löste die Demonstration auf.

Erst am Montag hatte eine langjährige Unternehmensberaterin des Konzerns, Caroline Dennett, in einem offenen Brief an die Konzernführung Shell harsch kritisiert: Der Konzern richte „enormen Schaden“ auf der Erde an, weil er weiterhin Öl und Gas fördert. Shell missachte die Risiken des Klimawandels, schrieb Dennett.

Der Konzern erklärte daraufhin, er habe sich kurz-, mittel- und langfristige Ziele gesetzt, um klimaneutral zu werden. Eine Sprecherin sagte, Shell habe bereits Milliarden in CO₂-arme Energien investiert. Der Übergang von Öl und Gas zu klimafreundlichen Energiequellen werde „Jahrzehnte“ brauchen. (afp/mf)



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