Luxemburg hat neues Parlament gewählt – es gilt Wahlpflicht

Die Luxemburger haben entschieden, wer ihr Land in den nächsten fünf Jahren regieren soll. Es könnte zu einem Machtwechsel kommen. Die Ergebnisse der Stimmauszählung werden mit Spannung erwartet.
Das Parlamentsgebäude in Luxemburg.
Das Parlamentsgebäude in Luxemburg.Foto: Birgit Reichert/dpa
Epoch Times8. Oktober 2023

Luxemburg hat am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Rund 284.000 Wahlberechtigte waren zur Abstimmung über 60 Sitze in der Abgeordnetenkammer aufgerufen. Die Wahllokale im zweitkleinsten Land der EU schlossen um 14:00 Uhr.

Der Liberale Premierminister Xavier Bettel (50) gab seinen Wahlzettel am Vormittag in Luxemburg-Stadt ab. Ungewiss ist, ob die seit 2013 von ihm geführte Dreierkoalition mit Sozialdemokraten und Grünen ihre Mehrheit behält.

Nach der jüngsten Umfrage könnte es knapp für eine Neuauflage des Bündnisses reichen, das zuletzt mit 31 Mandaten im Parlament vertreten war.

Möglich ist aber auch ein Regierungswechsel unter Beteiligung der Christlich-Sozialen Volkspartei (CSV), die mit dem Spitzenkandidaten Luc Frieden (60) ins Rennen geht. Sie schneidet laut Umfragen als stärkste Partei ab. Die CSV ist zurzeit mit 21 Sitzen vertreten. Die rechte ADR hat vier Abgeordnete, die Linken und die Piraten jeweils zwei.

In Luxemburg mit gut 660.000 Einwohnern gilt Wahlpflicht: Die Beteiligung lag 2018 bei rund 90 Prozent. Wegen des komplizierten Wahlverfahrens, bei dem auch Stimmen an einzelne Kandidaten unterschiedlicher Parteien vergeben werden können, werden die Ergebnisse erst am Abend erwartet. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion