„Make Europe great again“: Schäuble vergleicht Schulz mit Trump, aber – SPD-Mann ist „kein Kämpfer gegen das Establishment“

"Wenn Schulz seine Unterstützer 'Make Europe great again' rufen lässt, dann ist das fast wortwörtlich Trump", sagt Bundesfinanzminister Schäuble zum "Spiegel". Der SPD-Politiker rede Deutschland in einer Art und Weise schlecht, wie es niemand tun dürfe, der Kanzler werden wolle.
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Martin Schulz-Anhänger. 29. Januar 2017 in Berlin.Foto: Steffi Loos/Getty Images
Epoch Times10. Februar 2017

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz kritisiert und mit dem US-Präsidenten Donald Trump verglichen. „Wenn Schulz seine Unterstützer ‚Make Europe great again‘ rufen lässt, dann ist das fast wortwörtlich Trump“, sagte Schäuble dem „Spiegel“ laut einer Vorabmeldung von Freitag.

Die Art, wie Schulz populistisch die angebliche Spaltung der Gesellschaft beschwöre, folge der postfaktischen Methode des US-Wahlkampfs. Trump hatte im Wahlkampf mit dem Slogan „Make America great again“ geworben.

Schäuble sagte, es würde Schulz gut tun, wenn er mal ein bisschen nachdenken würde. Der SPD-Politiker rede Deutschland in einer Art und Weise schlecht, wie es niemand tun dürfe, der Kanzler werden wolle. Dabei gehe es dem Land und den Deutschen so gut wie lange nicht.

„In einer Zeit, in der weltweit die Versuchung durch den Populismus zugenommen hat, dürfen Politiker nicht so reden wie Herr Schulz“, sagte Schäuble. „Wenn er den Populismus bekämpfen will, wie er behauptet, dann sollte er diese Fakten zur Kenntnis nehmen.“

Der SPD-Kanzlerkandidat sei auch kein Kämpfer gegen das Establishment. „Herr Schulz ist doch kein Underdog, der irgendwo aus dem Wald kommt“, sagte Schäuble. „Der Mann saß jahrzehntelang im Europäischen Parlament, zuletzt als Präsident. Wenn das kein Establishment ist, was denn dann?“ (afp)



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