„Müssen tun, was wir können“: Flüchtlinge aus Afrika gehen Helfern in Lawinengebiet in Italien zur Hand

Afrikanische Flüchtlinge hatten sich am Samstag den Helfern im Lawinengebiet in den italienischen Abruzzen angeschlossen. "Es ist nicht einfach für uns, denn wir machen so etwas zum ersten Mal", sagte ein Helfer aus Guinea AFP. "Wir sind nicht an die Kälte gewöhnt, aber so ist das Leben und wir müssen tun, was wir können."
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Flüchtlinge helfen dem Roten Kreuz in Italien nach Lawinenunglück. 21. Januar 2017.Foto: FILIPPO MONTEFORTE/AFP/Getty Images
Epoch Times22. Januar 2017

Eine Gruppe von Flüchtlingen aus Afrika hat sich am Samstag den Helfern im Lawinengebiet in den italienischen Abruzzen angeschlossen. Die aus dem Senegal und aus Guinea stammenden jungen Schutzsuchenden hätten gefragt, ob sie helfen könnten, sagte eine Sprecherin des Roten Kreuzes, Enza D’Alessandro. Demnach sind die Flüchtlinge bereits seit zwei Jahren freiwillige Helfer der Organisation.

In dem Gebiet, in dem eine Lawine ein Hotel unter sich begraben hatte, werde derzeit ein Zelt für die Rettungskräfte eingerichtet, fuhr D’Alessandro fort. Dort sollten die jungen Männer in Schichten arbeiten und etwa beim Kochen helfen. „Zwei von ihnen sind schon vor Ort.“

Einer der Helfer, der 20-jährige Barry Misbaou aus Guinea, berichtete von den Schwierigkeiten bei der Arbeit. „Es ist nicht einfach für uns, denn wir machen so etwas zum ersten Mal“, sagte er AFP. „Wir sind nicht an die Kälte gewöhnt, aber so ist das Leben und wir müssen tun, was wir können.“ Es sei gut, zu helfen.

Nach dem Lawinenunglück wurden am Samstag noch immer 23 Menschen vermisst, nachdem in den frühen Morgenstunden vier weitere Überlebende gerettet werden konnten. Die Rettungskräfte, die in 14-Stunden-Schichten arbeiten, zeigten sich zuversichtlich, noch weitere Menschen retten zu können. (afp)



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