Ukraine-Krieg
Nach Streit mit Moskau: Ecuador will der Ukraine nun doch keine Waffen liefern
Sanktionen von Bananen und Blumen gegen sowjetische Waffensysteme – Ecuador will nun doch kein Waffen aus der Sowjetära an die Ukraine liefern. Ursprünglich war ein Tausch mit den USA vorgesehen.

Ein ecuadorianischer Polizeihubschrauber – Ecuador kämpft gegen „Drogenterroristen“, Drogenbosse und Gangs im Land. Im Zuge des Tausches zugunsten der Ukraine sollten sie von den USA neuere Militärhubschrauber dafür erhalten.
Foto: MARCOS PIN/AFP über Getty Images
„Ecuador wird kein militärisches Material in ein Land schicken, das sich in einem internationalen bewaffneten Konflikt befindet“, sagte die ecuadorianische Außenministerin Gabriela Sommerfeld am Montag im Parlament.
Wenige Tage zuvor hatte Russland ein Importverbot für ecuadorianische Bananen aufgehoben, das nach der Ankündigung der Waffenlieferungen verhängt worden war.
Militärhubschrauber und anderes
Präsident Daniel Noboa hatte im Januar eine Vereinbarung mit den USA verkündet, die vorsah, dass Ecuador Militärausrüstung aus sowjetischer Produktion gegen neue Waffen aus den USA eintauscht, die im Kampf gegen Drogenbanden in dem südamerikanischen Land eingesetzt werden sollten.
Geplant war Medienberichten zufolge unter anderem die Lieferung von sechs Militärhubschraubern sowie mehreren Raketenwerfern und Luftabwehrsystemen, die über die USA in die Ukraine transportiert werden sollten.
Wegen des geplanten Rüstungsgeschäfts zog Ecuador den Zorn Moskaus auf sich. Russland verhängte ein Einfuhrverbot für Bananen von fünf ecuadorianischen Exporteuren. Zudem wurden Importbeschränkungen für Blumen aus Ecuador erlassen.
Am Freitag machte Russland diese Entscheidung wieder rückgängig. Russland ist nach der EU der zweitwichtigste Abnehmer von ecuadorianischen Bananen. (afp)
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