Neue Flüchtlingstragödie vor libyscher Küste befürchtet

Die Organisationen befürchteten am Dienstag jedoch, dass es bei dem Unglück vom Vortag dutzende Tote gegeben haben kann. Es sei mit einer neuen Flüchtlingstragödie zu rechnen, denn auf den seeuntüchtigen Booten seien meistens bis zu 140 Menschen oder sogar mehr unterwegs gewesen.
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Vor der Küste Libyens kentert erneut ein Flüchtlingsboot.Foto: Irish Defence Forces / Handout/dpa
Epoch Times15. November 2016

Beim Kentern zweier Schlauchboote vor der libyschen Küste sind nach Angaben von Hilfsorganisationen mindestens fünf Flüchtlinge ums Leben gekommen. Die Organisationen befürchteten am Dienstag jedoch, dass es bei dem Unglück vom Vortag dutzende Tote gegeben haben kann. Es sei mit einer neuen Flüchtlingstragödie zu rechnen, denn auf den seeuntüchtigen Booten seien meistens bis zu 140 Menschen oder sogar mehr unterwegs gewesen.

Am Montag hatte ein Handelsschiff nur 15 Flüchtlinge von einem der beiden Schlauchboote gerettet. Sie wurden später auf ein Schiff der italienischen Küstenwache gebracht, das Kurs auf den sizilianischen Hafen Catania nahm. Andere Zahlen oder Nachrichten konnte ein Sprecher der Küstenwache zunächst nicht bestätigen.

Vom anderen Schlauchboot konnten Rettungsteams der von Ärzte ohne Grenzen und der französischen Hilfsorganisation SOS Méditerranée gecharterten „MS Aquarius“ 114 Flüchtlinge in Sicherheit bringen. Für fünf kam jede Hilfe zu spät, und ein Flüchtling wurde vermisst.

Flüchtlinge versuchen von Afrika aus immer wieder, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Nach Angaben der UNO starben in diesem Jahr bereits mehr als 4200 Menschen bei der gefährlichen Fahrt über das Mittelmeer. Im Jahr 2015 gab es 3771 Todesopfer. (afp)



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