Oberster Gerichtshof bestätigt Vizepräsident Ruto als Wahlsieger

Freude über den Wahlsieg: Anhänger von William Ruto in Eldoret.
Freude über den Wahlsieg: Anhänger von William Ruto in Eldoret.Foto: Brian Inganga/AP/dpa
Epoch Times5. September 2022

Der Oberste Gerichtshof in Kenia hat am Montag das umstrittene Ergebnis der Präsidentschaftswahl bestätigt. Der bisherige Vizepräsident William Ruto habe die Wahl am 9. August für sich entschieden, erklärte die Vorsitzende Richterin Martha Koome. Die Entscheidung des Gerichts sei einmütig gefallen, die Einsprüche gegen das Wahlergebnis seien abgelehnt.

Nach Angaben der Wahlkommission des ostafrikanischen Landes fiel das Ergebnis der Wahl extrem knapp aus. Demnach erhielt Ruto 50,5 Prozent der Stimmen, der Oppositionsführer Raila Odinga 48,9 Prozent. Odinga hatte das Ergebnis angefochten und den Obersten Gerichtshof des Landes angerufen.

Der scheidende Präsident Uhuru Kenyatta unterstützte Odinga im Wahlkampf, da er sich mit seinem Stellvertreter Ruto überworfen hatte. Ruto hatte nach seinem Wahlsieg erklärt, er werde schnell Schritte hin zu einer „transparenten, demokratischen, rechenschaftspflichtigen Regierung“ einleiten.

Seit 2002 war jede Wahl in Kenia umstritten gewesen, auch der Ruf der Wahlkommission hat gelitten. Besonders in den Jahren 2007 und 2008 löste der Konflikt um die Wahlergebnisse eine Welle der Gewalt aus. Unruhen führten zu mehr als 1.100 Todesopfern und Hunderttausenden Vertriebenen. (afp/mf)



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