Prognosen: Linkspolitiker Moon gewinnt Präsidentenwahl in Südkorea

Der sozialliberale Kandidat Moon Jae-in hat die Präsidentschaftswahl in Südkorea ersten Prognosen zufolge gewonnen. Er kommt demnach auf 41,4 Prozent der Stimmen, berichtet die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.
Titelbild
Moon Jae-inFoto: Getty Images
Epoch Times9. Mai 2017

Bei der Präsidentenwahl in Südkorea hat der linksgerichtete Kandidat Moon Jae In Prognosen zufolge mit deutlichem Vorsprung gewonnen.

Den am Dienstag nach Schließung der Wahllokale von drei Fernsehsendern veröffentlichten Zahlen zufolge kam der Kandidat der Demokratischen Partei auf 41,4 Prozent und lag damit weit vor seinen Konkurrenten.

Der Konservative Hong Joon Pyo von der Regierungspartei der von ihrem Amt enthobenen Staatschefin Park Geun Hye kam demnach auf 23,3 Prozent der Wählerstimmen, der Mitte-Politiker Ahn Cheol Soo auf 21,8 Prozent.

Die Neuwahlen in Südkorea waren notwendig geworden, nachdem Staatschefin Park wegen eines Korruptionsskandals ihres Amtes enthoben worden war. Beobachter hatten wegen der Affäre mit einer Abstrafung der konservativen Regierungspartei bei der Wahl gerechnet.

Der Wahlsieg Moons könnte nun eine Kursänderung Seouls sowohl gegenüber Nordkorea als auch den USA zur Folge haben. Moon befürwortet einen Dialog mit Pjöngjang und will eine größere Unabhängigkeit von den USA, die mit zehntausenden in Südkorea stationierten Soldaten zu den engsten Verbündeten des Landes zählen. Kritiker werfen Moon einen zu zurückhaltenden Kurs gegenüber Pjöngjang vor. (afp)



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