Putin fordert „Paketlösung“ zu ukrainischen Getreideexporten

„Wir werden den Export von ukrainischem Getreide unterstützen“, sagt Putin. Allerdings knüpft der Kremlchef daran Bedingungen.
Ernte in der Region Dnipropetrowsk.
Ernte in der Region Dnipropetrowsk.Foto: Efrem Lukatsky/AP/dpa
Epoch Times20. Juli 2022

Russlands Präsident Wladimir Putin knüpft die Wiederaufnahme ukrainischer Getreideexporte an die Aufhebung von Agrarsanktionen gegen sein Land.

„Das sollte eine Paketlösung sein“, sagte Putin am späten Dienstagabend beim Besuch in der iranischen Hauptstadt Teheran. „Wir werden den Export von ukrainischem Getreide unterstützen, gehen aber davon aus, dass alle Beschränkungen für den Export von russischem Getreide aufgehoben werden“, sagte er der Agentur Interfax zufolge.

Putin sagte, die USA hätten bereits einige Sanktionen aufgehoben, vor allem gegen russische Düngemittelausfuhren. Wenn Washington wirklich Verbesserungen auf dem Weltmarkt wolle, solle es auch Strafmaßnahmen gegen russische Getreideexporte aufheben.

Die US-Regierung betont, dass es keine direkten Sanktionen gegen russische Exporte gibt. Es gebe aber Unsicherheiten bei den Firmen, die die Exporte finanzieren, versichern und transportieren sollen. Als Beitrag zu den Istanbuler Verhandlungen stellte das US-Finanzministerium vergangene Woche klar, dass die Mitwirkung an russischen Düngemittel- und Getreideexporten keinen Verstoß gegen Sanktionen bedeute.

Westliche Staaten werfen Russland vor, die Ausfuhr von ukrainischem und russischem Getreide bewusst einzuschränken. Moskau hingegen macht die westliche Sanktionspolitik für ausbleibende Exporte und weltweit steigende Lebensmittelpreise verantwortlich. (dpa/afp/red)



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