Putin und Abe erzielen keine Einigung im Territorialstreit um Kurilen-Inseln

Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind seit Jahrzehnten durch den Streit um die Hoheit über die vier südlichsten Kurilen-Inseln belastet, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an die Sowjetunion fielen.
Titelbild
Der russische Staatschef Wladimir Putin und der japanische Premierminister Shinzo Abe vor dem G-20 am 5. September 2013 in St. Petersburg, Russland.Foto: Alexey Kudenko/Host Photo Agency via Getty Images
Epoch Times16. Dezember 2016

Während seines zweitägigen Staatsbesuchs in Japan hat der russische Präsident Wladimir Putin mit seinem Gastgeber, dem japanischen Regierungschef Shinzo Abe, im Territorialstreit um die Kurilen-Inseln keine Einigung erzielt.

Beide Politiker erörterten das Thema bei Gesprächen in Abes Heimatstadt Nagato und später in Tokio. Dort sagte Putin am Freitag bei einer Pressekonferenz zum Abschluss seiner Visite: „Es wäre naiv zu glauben, dass wir dieses Problem in einer Stunde lösen können.“ Es sei allerdings zweifellos notwendig, eine Lösung herbeizuführen.

Abe stimmte zu und ergänzte, dass die Bemühungen weitergingen. Bis zur Unterzeichnung eines Friedensvertrags sei es noch ein „schwieriger Weg“. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind seit Jahrzehnten durch den Streit um die Hoheit über die vier südlichsten Kurilen-Inseln belastet, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs an die Sowjetunion fielen.

Wegen der Territorialstreitigkeiten haben Moskau und Tokio nie einen formalen Friedensvertrag unterzeichnet. Die Kurilen liegen zwischen der russischen Halbinsel Kamtschatka und der japanischen Insel Hokkaido im Pazifik. (afp)



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