Ronaldo wegen möglichen Steuerbetrugs für 31. Juli vor Gericht geladen

14,7 Millionen Euro und der Fiskus - Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo hat wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung eine gerichtliche Vorladung für den 31. Juli erhalten.
Titelbild
Cristiano Ronaldo beim Training der portugiesischen Nationalmannschaft in Kasan.Foto: Martin Meissner/dpa
Epoch Times20. Juni 2017

Fußball-Superstar Cristiano Ronaldo hat in der Affäre um mutmaßliche Steuerhinterziehung eine gerichtliche Vorladung für den 31. Juli erhalten. Wie die spanischen Justizbehörden am Dienstag mitteilten, soll sich der portugiesische Kicker vor einem Gericht in Pozuelo de Alarcón bei Madrid zu dem Vorwurf äußern, 14,7 Millionen Euro am spanischen Fiskus vorbeigeschleust zu haben.

Der 32-jährige Kicker hält sich derzeit als Spieler des portugiesischen Teams zum Confederations Cup in Russland auf.

Die Staatsanwaltschaft in Madrid nahm am Dienstag auch den ebenfalls aus Portugal stammenden Startrainer José Mourinho ins Visier, der derzeit Coach bei Manchester United ist.

Dem 54-Jährigen, der von 2010 bis 2013 Trainer von Real Madrid war, wird von der Staatsanwaltschaft vorgeworfen, in den Jahren 2011 und 2012 insgesamt 3,3 Millionen Euro Steuern hinterzogen zu haben.

Verdacht auf Steuerhinterziehung

In der Vorladung Ronaldos geht es den Angaben des Gerichts zufolge um den Verdacht der Steuerhinterziehung. Spaniens Haushaltsminister Cristobal Montoro forderte die Öffentlichkeit auf, das Prinzip der Unschuldsvermutung zu beachten. „Niemand ist ein Verbrecher, solange er nicht verurteilt ist“, sagte Montoro. Zugleich unterstrich der Minister aber auch, dass bekannte Sportler „vorbildlich“ sein müssten, auch bei der Zahlung von Steuern.

Ronaldo soll über ein Geflecht aus Briefkastenfirmen auf den britischen Jungferninseln und in Irland gut 14 Millionen Euro Steuern hinterzogen haben.

Dabei soll er von Strukturen profitiert haben, die im Jahr 2010 eigens geschaffen worden seien, um in Spanien über Fotorechte erzieltes Einkommen den Finanzbehörden zu verheimlichen.

Sowohl Ronaldo als auch Mourinho sind Klienten des portugiesischen Agenten Jorge Mendes, der seinerseits aufgefordert wurde, am 27. Juni vor Gericht zu erscheinen.

Ronaldo hatte seinen Vertrag bei Real Madrid im November bis ins Jahr 2021 verlängert. Der Kicker ist laut dem US-Magazin „Forbes“ der bestbezahlte Sportler der Welt. Sein Jahreseinkommen soll zuletzt bei 83 Millionen Euro gelegen haben. (afp)



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