Schüsse auf Polizei in Dallas: Fünf Beamte tot – 11 angeschossen Foto eines Gesuchten veröffentlicht

Insgesamt seien elf Polizisten getroffen worden, sagte Polizeichef David Brown. Die Polizei geht von zwei Scharfschützen aus.
Titelbild
Ein vom Dallas Police Department veröffentlichtes Bild mit einem Verdächtigen. Foto: Dallas Police Department/dpa
Epoch Times8. Juli 2016

Neue Gewalt in den USA: In Dallas sind während eines Protestmarsches gegen Polizeigewalt am Donnerstagabend fpnf Beamte erschossen worden. Dies teilte die Polizei der texanischen Großstadt auf Twitter mit.

Insgesamt seien elf Polizisten getroffen worden, sagte Polizeichef David Brown. Die Polizei geht von zwei Scharfschützen aus.

Festnahmen habe es noch keine gegeben, die Polizei bat die Öffentlichkeit um Hilfe bei der Suche nach Verdächtigen und veröffentlichte ein Foto. Es zeigt einen Mann, der eine Waffe bei sich hat und ein T-Shirt in Camouflage-Farben trägt. Er soll sich gestellt haben. Ein zweiter Verdächtiger sei festgenommen worden, twitterte die Polizei.

Die Verdächtigen hatten gedroht, eine Bombe zu legen, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf die Polizei. Die Schützen hatten es vermutlich gezielt auf Polizisten abgesehen, so der Sender.

Bei einem Toten handelt es sich offenbar um einen Transportpolizisten des Nahverkehrsunternehmens DART. Drei weitere wurden verletzt, wie DART auf Twitter mitteilte. Die Polizei forderte die Bürger auf, das Stadtzentrum von Dallas zu meiden, der öffentliche Verkehr wurde unterbrochen, berichtete die „Dallas Morning News.“

Zuvor habe es friedliche Proteste gegen Polizeigewalt gegen Afroamerikaner gegeben. Auslöser waren zwei erschossene Afroamerikaner innerhalb von zwei Tagen. In Falcon Heights (Minnesota) starb Philando Castile (32) im Krankenhaus, nachdem ein Polizist bei einer Fahrzeugkontrolle auf ihn geschossen hatte. Kurz zuvor hatten in Baton Rouge (Louisiana) zwei Polizisten Alton Sterling (37) auf einem Parkplatz zu Boden gezwungen und ihn aus nächster Nähe erschossen.

Diese Tode seien ein Ereignis, das alle Amerikaner gleichermaßen angehen muss, sagte Präsident Barack Obama. „Wir erleben so etwas viel zu oft“, sagte Obama unmittelbar nach der Landung in Warschau, wo er in der Nacht zum Freitag zum Nato-Gipfel eintraf. Der sichtbar berührte Präsident beschwor die Amerikaner, nach dem Geschehenen nicht in routinierte Reaktionsmuster zu verfallen, sondern innezuhalten. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion