Sechs armenische Soldaten von aserbaidschanischer Armee gefangengenommen

Titelbild
Armenische Soldaten stehen am 25. Oktober 2020 während der anhaltenden Kämpfe zwischen armenischen und aserbaidschanischen Streitkräften um die abtrünnige Region Berg-Karabach an der Frontlinie und halten Positionen.Foto: ARIS MESSINIS/AFP via Getty Images
Epoch Times27. Mai 2021

Bei einem neuen Zwischenfall an der Grenze zu Aserbaidschan sind nach Angaben aus Eriwan sechs armenische Soldaten gefangengenommen worden. Die Soldaten hätten Bauarbeiten im Bezirk Gegharkunik vorgenommen, als sie „umstellt und gefangengenommen“ worden seien, teilte Armeniens Verteidigungsministerium am Donnerstag (27. Mai) mit.

Das aserbaidschanische Militär sprach hingegen von einer „Aufklärungs- und Sabotagegruppe“ der armenischen Armee, die versucht habe, eine strategisch wichtige Straße zu verminen.

Der Vorfall ereignete sich im armenischen Bezirk Gegharkunik. Dieser grenzt an die Region Kalbadschar, die im vergangenen Jahr bei den Kämpfen um Berg-Karabach von Aserbaidschan erobert worden war.

Mehr als ein halbes Jahr nach der Eskalation des Konflikts zwischen Armenien und Aserbaidschan ist die Lage in der Region weiterhin angespannt. Am Dienstag war ein armenischer Soldat bei einem Schusswechsel mit aserbaidschanischen Streitkräften an der Grenze getötet worden.

Armenien und Aserbaidschan streiten seit Jahren um die Region Berg-Karabach. Im vergangenen Herbst war der Konflikt erneut eskaliert. Bei sechswöchigen Kämpfen wurden mehr als 6000 Menschen getötet. Der Konflikt endete mit einer von Russland vermittelten Waffenstillstandsvereinbarung. Armenien musste große Gebiete an Aserbaidschan abtreten. (afp)



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