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Selbstmordattentäter greifen Parteizentrale im Irak an

Auf die Parteizentrale der Al-Hal-Partei in der westirakischen Stadt Hit wurde ein Attentat verübt. Die Al-Hal-Partei gehört zu den wichtigsten politischen Formationen in der mehrheitlich von sunnitischen Stämmen bewohnten Provinz Al-Anbar.

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Irak (Symbolbild).

Foto: Nawras Aamer/dpa

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Lesedauer: 1 Min.

Bei einem Selbstmordanschlag auf eine Parteizentrale im Irak sind nach Angaben von Sicherheitskräften vier Menschen getötet und sieben weitere verletzt worden. Zwei Angreifer hätten sich am Samstagabend als Soldaten verkleidet Zutritt in das Hauptquartier der Al-Hal-Partei in der westirakischen Stadt Hit verschafft, sagte ein örtlicher Sicherheitsbeamter der Nachrichtenagentur AFP.
Einer der Attentäter habe sich während eines Treffens von Parteiführern in die Luft gesprengt, sagte General Kassam al-Mohammadi, Befehlshaber der Armee in der Region. Drei Sicherheitskräfte seien dabei getötet und sieben weitere Menschen verletzt worden; unter den Verletzten war demnach ein Kandidat für die im Mai anstehenden Wahlen.
Nach Angaben des örtlichen Sicherheitsbeamten erlag am Sonntag auch ein Angestellter der Stadt seinen Verletzungen. Der zweite Angreifer habe seinen Sprengstoffgürtel kurz nach dem ersten Angreifer gezündet.
Die Al-Hal-Partei gehört zu den wichtigsten politischen Formationen in der mehrheitlich von sunnitischen Stämmen bewohnten Provinz Al-Anbar. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Anschlag.
Die Provinz hatte sich drei Jahre lang in der Hand der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) befunden. Auch nach dem weitgehenden Sieg über den IS sind nach Einschätzung von Experten noch immer Dschihadisten in der Gegend untergetaucht.
(afp)

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