Sofia, Prag, Istanbul: Selenskyj trifft sich mit Staatschefs

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist in der tschechischen Hauptstadt Prag eingetroffen. Ein von ihm im Onlinedienst Facebook veröffentlichtes Video zeigt Selenskyj, wie er seinem tschechischen Kollegen Petr Pavel die Hand schüttelte.
«Die Ukraine hat Einfluss auf die Stärke Europas. Das ist ein Fakt», sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.
Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj.Foto: -/Ukrainian Presidential Press Office/AP/dpa
Epoch Times6. Juli 2023

Zuvor hatte Selenskyj in Sofia den neuen bulgarischen Ministerpräsidenten Nikolaj Denkow und weitere bulgarische Regierungsvertreter getroffen sowie Präsident Rumen Radew. „Im Mittelpunkt unserer Gespräche stehen natürlich die Sicherheit unserer Länder und ganz Europas, die Unterstützung der Verteidigung und die Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich“, erklärte Selenskyj im Onlinedienst Telegram.

Bulgarien steht im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hinter Kiew, bei der Lieferung von Waffen war das Land – ein bedeutender Munitionshersteller – bisher aber gespalten. Bisher wurden Waffen nur über Drittstaaten geliefert, doch das soll sich nun ändern. „Wir sind dankbar für die Unterstützung Bulgariens“, sagte Selenskyj. Bulgarien und die Ukraine unterzeichneten während Selenskyjs Besuch auch eine gemeinsame Erklärung über eine Zusammenarbeit im Energiebereich.

Am Freitag will der ukrainische Präsident zu einem Treffen mit Präsident Recep Tayyip Erdogan nach Istanbul reisen. Den Berichten vom Donnerstag zufolge soll es dabei vor allem um das auslaufende Getreideabkommen zwischen Kiew und Moskau zum Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer gehen sowie um den bevorstehenden Nato-Gipfel in der kommenden Woche in Litauen.

Es wird erwartet, dass Selenskyj auf den türkischen Präsidenten einwirken will, damit dieser grünes Licht für den Nato-Beitritt Schwedens gibt. Die Türkei blockiert den schwedischen Beitritt seit Monaten und wirft dem Land vor, „Terroristen“ Unterschlupf zu gewähren, womit vor allem Mitglieder der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) gemeint sind.(afp)



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