Snowden wird in Norwegen mit Ossietzky-Preis für Meinungsfreiheit ausgezeichnet

Der ehemalige US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden wurde für seine Aufdeckung staatlicher Überwachung am Freitag in Oslo mit dem Ossietzky-Preis für Meinungsfreiheit 2016 ausgezeichnet.
Titelbild
Ein Porträt von Edward Snowden.Foto: FLORIAN SCHUH/AFP/Getty Images
Epoch Times18. November 2016

Der norwegische PEN-Autorenverband zeichnet den ehemaligen US-Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden für seine Aufdeckung staatlicher Überwachung am Freitag in Oslo mit dem Ossietzky-Preis für Meinungsfreiheit 2016 aus.

Snowden hatte die Massenüberwachung elektronischer Kommunikation durch den US-Geheimdienst NSA publik gemacht. Er wird deswegen in den USA wegen Spionage strafrechtlich verfolgt und lebt derzeit in Russland im Asyl. Ob er in Oslo anwesend sein wird, ist fraglich.

Snowden war zuvor bereits unter anderem mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden und wurde auch für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen.

Die Auszeichnung erinnert an Carl von Ossietzky, der sich in der Weimarer Republik gegen den Wiederaufbau der Reichswehr engagierte, 1931 wegen Spionage verurteilt und später von den Nazis ins KZ eingeliefert wurde.

Er erhielt 1936 rückwirkend den Friedensnobelpreis für das Jahr 1935, sein Stuhl in Oslo blieb jedoch leer, weil Hitler-Deutschland ihn nicht ausreisen ließ. (afp)



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