Südkorea begrüßt Gipfel-Termin zwischen USA und Nordkorea

Das erste Gipfeltreffen zwischen den USA und Nordkorea wird weltweit seit Wochen mit Spannung erwartet. Jetzt wird es mit der Festlegung der Termins konkreter. Mit den Gesprächen sind große Hoffnungen verbunden.
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Der schon seit Wochen geplante historische amerikanisch- nordkoreanische Gipfel ist weltweit mit großen Hoffnungen auf eine dauerhafte Entspannung auf der koreanischen Halbinsel verbunden.Foto: Evan Vucci/Wong Maye-E/AP/dpa
Epoch Times11. Mai 2018

Südkorea hat die Festlegung des Termins für das erste Gipfeltreffen zwischen den USA und Nordkorea begrüßt. „Wir hoffen, die Denuklearisierung der koreanischen Halbinsel und die Schaffung eines dauerhaften Friedens werden erfolgreich sein.“

Das erklärte ein Sprecher des Präsidialamts in Seoul in der Nacht zum Freitag nach der Bekanntgabe des Termins durch US-Präsident Donald Trump. Demnach kommt der US-Präsident mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un am 12. Juni in Singapur zusammen. Nordkorea schwieg zunächst zu den konkreten Termin-Absprachen.

Ungeachtet der Entspannungssignale von Seiten Nordkoreas starteten die Verbündeten USA und Südkorea eine zweiwöchige Luftverteidigungsübung. Das Manöver „Max Thunder“ habe wie geplant begonnen, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Seoul.

Der schon seit Wochen geplante historische amerikanisch- nordkoreanische Gipfel ist weltweit mit großen Hoffnungen auf eine dauerhafte Entspannung auf der koreanischen Halbinsel verbunden. Dabei geht es um eine friedliche Lösung des jahrelangen Streits um das Atomprogramm Nordkoreas. Der Streit ist einer der gefährlichsten Konflikte der internationalen Politik.

Washington fordert von der kommunistischen Führung in Pjöngjang den dauerhaften Verzicht auf Atomwaffen. Nordkorea, das den USA eine „feindselige Politik“ vorgeworfen hat, verfügt nach eigenen Angaben über Interkontinentalraketen, die einen Atomsprengkopf bis auf das US-Festland befördern können.

Trump und Kim äußerten in den vergangenen Tagen demonstrative Zuversicht. „Wir werden beide versuchen, dies zu einem sehr besonderen Augenblick für den Weltfrieden zu machen“, schrieb Trump am Donnerstag auf Twitter, als er den Gipfel-Termin bekanntgab.

Kim hatte nach Berichten der Staatsmedien gegenüber US-Außenminister Mike Pompeo bei einem Treffen am Mittwoch in Pjöngjang geäußert, dass er in dem Gipfel mit Trump eine historische Chance sehe. Kim hatte zugleich die Freilassung dreier Amerikaner angeordnet, die in dem abgeschotteten Land wegen des Vorwurfs staatsfeindlicher Aktivitäten festgehalten worden waren. Diese Maßnahmen, die von Trump als Geste des guten Willens gewürdigt wurde, hatte der Zusammenkunft mit Kim weiter den Weg geebnet.

Kim hatte bei innerkoreanischen Gipfelgesprächen mit Südkoreas Präsident Moon Jae In Ende April im Grenzort Panmunjom zugesagt, sich für eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel durch eine „komplette Denuklearisierung“ einsetzen zu wollen. Wie und bis wann das Ziel erreicht werden soll, blieb unklar.

An dem jährlichen Manöver „Max Thunder“ der Luftstreitkräfte der USA und Südkoreas nehmen nach Berichten südkoreanischer Medien etwa 100 Kampfflugzeuge teil. Unter anderem würden sich auch US-Tarnkappenbomber vom Typ F-22 Raptor und B-52-Langstreckenbomber daran beteiligen, berichtete der Rundfunksender KBS. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht. Nordkorea hatte den USA jahrelang vorgeworfen, durch ihre Übungen mit Südkorea einen Angriff vorzubereiten, was von Washington und Seoul stets bestritten wurde. (dpa)



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