Türkei fordert Flugverbotszone in Syrien – China warnt vor weiterer Eskalation

Die USA hatten in der Nacht zum Freitag erstmals in dem seit sechs Jahren andauernden Krieges die syrischen Regierungstruppen attackiert. Was wird als nächstes passieren?
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SyrienFoto: AMER ALMOHIBANY/AFP/Getty Images
Epoch Times7. April 2017

China hat nach dem US-Angriff auf einen syrischen Luftwaffenstützpunkt vor einer weiteren Eskalation des Konflikts gewarnt. Eine „erneute Verschlechterung“ der Lage müsse dringend verhindert werden, sagte eine Sprecherin des Außenministeriums am Freitag in Peking. Die chinesische Regierung lehne den Einsatz von Chemiewaffen kategorisch ab, unabhängig davon, wer sie für welchen Zweck einsetze, fügte sie hinzu.

Die USA hatten in der Nacht zum Freitag erstmals in dem seit sechs Jahren andauernden Krieges die syrischen Regierungstruppen attackiert. Als Vergeltung für einen angeblichen Giftgasangriff griff die US-Armee eine Luftwaffenbasis in der Provinz Homs mit Marschflugkörpern an. Nach Angaben der syrischen Armee wurden dabei sechs Menschen getötet. Der Stützpunkt sei schwer beschädigt worden.

Türkei fordert Flugverbotszone in Syrien

Die Türkei fordert hingegen eine Flugverbotszonen in Syrien. „Um ähnliche Massaker (wie in Chan Scheichun) zu verhindern, ist es notwendig, ohne weitere Verzögerungen eine Flugverbotszone durchzusetzen und Sicherheitszonen in Syrien zu schaffen“, erklärte der türkische Präsidentensprecher Ibrahim Kalin am Freitag.

Die Türkei, die im syrischen Krieg die Rebellen im Kampf gegen Assad unterstützt, begrüßte die US-Intervention als „positive Antwort“. Auch die syrische Opposition lobte den Angriff auf den Flughafen Al-Schairat und drang auf weitere Angriffe auf die syrische Luftwaffe.

„Die Zerstörung des Militärflughafens Al-Schairat ist ein wichtiger Schritt, um sicherzustellen, dass chemische und konventionelle Angriffe gegen die Zivilbevölkerung nicht ungestraft bleiben“, erklärte Kalin. Der angebliche Chemiewaffenangriff in der Provinz Idlib zeige die völlige Missachtung der syrischen Regierung für die Bemühungen der Türkei, des Irans und Russlands für eine Waffenruhe und für eine politische Lösung des Konflikts. (afp)



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