UN geben Putin Rückenwind im Kampf gegen IS

Der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon möchte Russland in führender Rolle bei der Bekämpfung des IS sehen. Die USA beteuert ebenfalls ihren Willen zur Kooperation.
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Russlands Präsident Dmitri Medwedew schüttelt Hände mit UN-Generalsekretär Ban Ki-moon. Foto:Foto: MIKHAIL KLIMENTYEV/AFP/Getty Images
Epoch Times23. November 2015
Russland könne eine führende Rolle im Internationalen Kampf gegen den Terrorismus spielen, sagte UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, laut TASS. Er bezeichnete die Zusammenarbeit zwischen Russland und den USA im Kampf gegen den Terror als unumgänglich. 

Derzeit würden die Vereinten Nationen Ideen zur Terrorismusbekämpfung sammeln und Erfahrungen austauschen. Anfang 2016 soll ein Plan vorgelegt werden wie Gewalt und Extremismus bezwungen werden könnten, so Ban beim Ostasien-Gipfel in Malaysia am Sonntag.

Der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew schlug Ländern mit hohem muslimischem Bevölkerungsanteil vor beim Kampf gegen den IS gemeinsam vorzugehen.

IS-Schleuser im Nordkaukasus ausgehoben

Laut amtlichen Angaben töteten russische Sicherheitskräfte im Nordkaukasus elf militante Islamisten. Dabei soll es sich um eine bewaffnete Schleuser-Gruppe in der Teilrepublik Kabardino-Balkarien gehandelt haben, die Kämpfer zum IS nach Syrien geschleust hatte. Die Gruppe habe auch Anschläge im Nordkaukasus geplant, so das Anti-Terror-Komitee in Moskau. 
Russland und die USA beteuerten beim Kongress miteinander kooperieren zu wollen. Den IS zu zerstören, sei ein realistisches Ziel, so US-Präsident Barack Obama. „Wir werden das hinbekommen.“
Bei der Geiselnahme in Bamako waren auch russische Staatsbürger, die für die Fluggesellschaft Wolga-Dnjepr arbeiten, unter den Opfern. Russlands Präsident Vladimir Putin hatte nach der Geiselnahme im Luxus-Hotel in Mali zur internationalen Zusammenarbeit aufgerufen. 
Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier forderte speziell die Kriegsparteien in Syrien dazu auf, ihre Konflikte beizulegen und gemeinsam gegen den IS zu kämpfen. „Es muss endlich Schluss damit sein, dass sich die syrische Armee, die freie syrische Armee und moderate Milizen-Gruppen im Drei-Fronten-Krieg verschleißen, statt gemeinsam gegen Isis zu kämpfen. Wir müssen jetzt alle zusammenbringen, die gegen Isis sind“, sagte Steinmeier gegenüber “Bild”. (dk)


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