UNO alarmiert wegen gewaltigen Flüchtlingsstroms in Darfur

Die UNO macht nach erneuten schweren Gefechten in Dafur auf die sich verschärfende Situation Zehntausender Flüchtlinge aufmerksam.
Titelbild
Flüchtlingsfrau aus der Region DafurFoto: Scott Nelson/Getty Images
Epoch Times8. Februar 2016

Im westsudanesischen Jebel Marra hat es im Januar schwere Auseinandersetzungen zwischen Einheiten von Präsident Omar al-Bashir und Rebellen aus der Sudanesischen Befreiungsarmee (SLA) gegeben. Die Regierung setzte dabei auf Luftwaffe sowie Artillerie. Auf die geflüchteten Menschen wirkt sich das verheerend aus, meldet die österreichische Kronenzeitung.

“Die humanitäre Situation ist schrecklich”, sagte am Sonntag Marta Rueda, die humanitäre Belange bei der UNO koordiniert. Die Zahl der Binnenflüchtlinge nannte sie nicht. Die UNO-Abteilung zur Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) ging von rund 38.000 Menschen aus, die sich auf den Weg in den Staat Nord-Darfur gemacht hatten.

Darfur ist seit 2003 Austragungsgebiet schwerer Kämpfe zwischen sudanesischer Armee und regierungstreuen arabischen Reitermilizen. Dem Konflikt sind Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge seit Beginn mindestens 300.000 Menschen zum Opfer gefallen.

Beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag liegt wegen Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Völkermords in Darfur ein Haftbefehl gegen al-Bashir vor. (kf)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion