US-Entwicklungshelfer im Niger verschleppt

Zwei Menschen wurden am Freitagabend bei der Entführung in der Ortschaft Abalak in der Region Tahoua getötet, wie aus Sicherheitskreisen in der Hauptstadt Niamey am Samstag verlautete.
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Fahne vor den Vereinten Nationen (UN)Foto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times15. Oktober 2016

Ein US-Entwicklungshelfer ist im westafrikanischen Niger verschleppt worden. Zwei Menschen wurden am Freitagabend bei der Entführung in der Ortschaft Abalak in der Region Tahoua getötet, wie aus Sicherheitskreisen in der Hauptstadt Niamey am Samstag verlautete. Angaben zu ihrer Identität lagen nicht vor. Verteidigungsminister Hassoumi Massaoudou sagte, die Behörden würden alles tun, um den verschleppten US-Bürger zu finden.

Es sei aber unklar, ob sich die Entführer noch im Niger befänden oder ob sie über die Grenze nach Mali geflohen seien, sagte Massaoudou. Er machte Dschihadistengruppen aus dem Norden Malis für die Entführung verantwortlich. Die Region von Tahoua gilt als instabil. Am 7. Oktober waren dort bei einem Angriff bewaffneter Männer aus Mali auf ein Lager mit malischen Flüchtlingen 22 Soldaten getötet worden.

Es ist das erste Mal, dass ein US-Bürger im Niger entführt wird, doch wurden in den vergangenen Jahren wiederholt westliche Ausländer verschleppt. Das Land sieht sich als Opfer des Konflikts im benachbarten Mali und dringt auf eine Lösung.

„Das Sicherheitsproblem in Mali regeln bedeutet, auch das Sicherheitsproblem im Niger regeln“, sagte Nigers Präsident Mahamadou Issoufou am Montag beim Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Niamey. (afp)

 



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