US-Justiz einigt sich auch mit Airbag-Hersteller Takata auf Milliardenvergleich

Nach Volkswagen hat sich das US-Justizministerium auch mit dem japanischen Autozulieferer Takata auf einen milliardenschweren Vergleich geeinigt. Parallel zu dieser gütlichen Einigung erhob die US-Justiz die ersten strafrechtlichen Anklagen gegen einzelne Takata-Mitarbeiter.
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Toyota-Logo: Die mangelhaften Takata-Airbags sind seit Jahren schon berüchtigt in der Autobranche. Auch deutsche Autobauer sind betroffen.Foto: /dpa
Epoch Times13. Januar 2017

Wie das US-Justizministerium am Freitag in Washington mitteilte, willigte das Unternehmen wegen seiner defekten Airbags in eine Strafzahlung von einer Milliarde Dollar (940 Millionen Euro) ein. Außerdem wird die japanische Firma ein Schuldeingeständnis ablegen. Durch die Vereinbarung werden strafrechtliche Ermittlungen beendet.

Parallel zu dieser gütlichen Einigung erhob die US-Justiz die ersten strafrechtlichen Anklagen gegen einzelne Takata-Mitarbeiter. Drei frühere Beschäftigte der Firma werden laut Gerichtsdokumenten beschuldigt, die Fehler in den Airbags kaschiert zu haben. Weltweit werden mit den Airbag-Problemen mindestens 15 Todesfälle in Verbindung gebracht.

Auch mit Volkswagen hatte das US-Justizministerium in dieser Woche eine Vergleichsvereinbarung zur Einstellung strafrechtlicher Ermittlungen geschlossen. Die Wolfsburger sicherten darin wegen der Manipulation von Abgaswerten bei rund 580.000 Dieselfahrzeugen in den USA Strafzahlungen in Gesamthöhe von 4,3 Milliarden Dollar und ebenfalls ein formelles Schuldeingeständnis zu.

Insgesamt summieren sich die bislang von Volkswagen in den USA zugesagten Strafen und Entschädigungen damit auf rund 22 Milliarden Dollar. Auch im VW-Skandal hat die US-Justiz zudem Anklagen gegen einzelne Mitarbeiter erhoben. (afp)



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