16-Jährige nach IS-Attacke auf einen Polizisten zu sechs Jahren Haft verurteilt

Die 16-jährige Safia S. hatte im Februar 2016 einen Bundespolizisten am Hauptbahnhof von Hannover ein Messer in den Hals gerammt. Nun wurde sie zu sechs Jahren Jugendhaft verurteilt.
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Polizisten bewachen den Eingang des Oberlandesgericht Celle, wo der Prozess der 16-jährigen Messerstecherin Safia S. stattgefunden hat. 26. Januar 2017.Foto: HOLGER HOLLEMANN/AFP/Getty Images
Epoch Times26. Januar 2017

Das Oberlandesgericht Celle hat die 16-jährige Messerstecherin Safia S. zu sechs Jahren Jugendhaft verurteilt.

Mit ihrer Tat habe sie die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) unterstützen wollen, teilte das Gericht in der niedersächsischen Stadt nach der nicht öffentlichen Urteilsverkündung am Freitag mit. Die Schülerin hatte im Februar 2016 einen Bundespolizisten am Hauptbahnhof von Hannover ein Messer in den Hals gerammt.

Das Urteil erging demnach unter anderem wegen versuchten Mordes und Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung. Die Verbindung der Angeklagten zum IS war nach Einschätzung des Gerichts unter anderem durch Chats auf ihrem Mobiltelefon belegt.

Wegen des Alters der Angeklagten fand der gesamten Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Bundesanwaltschaft hatte sechs Jahre Haft gefordert, die Verteidigung eine geringere Strafe wegen gefährlicher Körperverletzung, ohne ein Strafmaß zu nennen.

Einen mitangeklagten Bekannten von S. verurteilte das Gericht wegen Nichtanzeigens einer Straftat zu einer Jugendhaft von zwei Jahren und sechs Monaten. Der 20-Jährige hatte demnach von ihrem Plan gewusst und diesen ernst genommen, aber keinen Alarm geschlagen. (afp)



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