Vergast und geschreddert: Agrarminister Schmidt will Massentötung von Küken bis 2017 beenden

Nach mehreren gescheiterten Versuchen, das Massentöten auf gerichtlichem Wege zu unterbinden, wollen die Grünen in der nächsten Woche im Bundestag ein gesetzliches Verbot erreichen.
Titelbild
Küken neben HühnereiernFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. März 2016

Angesichts eines erneuten Anstiegs der Zahl massenhaft getöteter Küken auf mindestens 48 Millionen Tiere hat Agrarminister Christian Schmidt eine baldige Abkehr von der grausamen Praxis angekündigt. "Mein Ziel ist, dass das Töten männlicher Eintagsküken 2017 aufhört", sagte der CSU-Politiker der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe). Bis dahin soll das Geschlecht des Kükens bei jedem Ei binnen Sekunden noch vor dem Brutbeginn ermittelt werden können.

Außerdem gehe es um eine neue Hühnerrasse, die sich sowohl für die Eierproduktion durch weibliche als auch die Mast der männlichen Tiere eigne. Nach neuen Erhebungen des Ministeriums stieg die Zahl der weiblichen Küken allein in Brutanlagen mit mindestens tausend Eiern im vergangenen Jahr von 44,7 auf 48 Millionen.

Experten gehen davon aus, dass im selben Umfang männliche Küken vergast und geschreddert werden, weil sie sich für die Mast nicht eignen. Nach mehreren gescheiterten Versuchen, das Massentöten auf gerichtlichem Wege zu unterbinden, wollen die Grünen in der nächsten Woche im Bundestag ein gesetzliches Verbot erreichen. Die Koalition lehnt den Antrag ab. "Ein Verbot ohne Alternative würde die Geflügelhaltung lediglich ins Ausland verlagern", erklärte Schmidt. Dort habe Deutschland dann keinen Einfluss mehr auf Tierwohl und Kükenhaltung.

(dts Nachrichtenagentur)



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