Armenien-Resolution: Özdemir fordert klare Haltung

Die türkische Organisationen müssen ohne jede Hintertür die Mordaufrufe verurteilen, fordert Özdemir.
Titelbild
Cem ÖzdemirFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times11. Juni 2016

Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir hat die türkischen Verbände und Integrationsbeiräte in Deutschland aufgefordert, nach den Drohungen gegen türkischstämmige Abgeordnete wegen der Armenien-Resolution des Bundestages klar Stellung zu beziehen.

Der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (F.A.S.) sagte Özdemir: "Man muss die Resolution nicht gut finden. Ich stelle mich den Fragen der Menschen. Aber türkische Organisationen müssen ohne jede Hintertür die Mordaufrufe verurteilen. Da kann es keine zwei Meinungen geben. Wer hier ernst genommen werden möchte, wer Religionsunterricht an unseren Schulen durchführen möchte, der kann nicht nur mit den Zehenspitzen auf dem Boden unserer Verfassung stehen."

Ein Sprecher der "Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion" (DITIB), Murat Kayman, sagte: "Beschimpfung und Bedrohung von Parlamentariern sind nicht hinnehmbar, sondern entschieden zu verurteilen. Punkt. Kein Wenn, kein Aber, kein Jedoch. Einfach Punkt." Der Koordinator der DITIB Landesverbände sagte außerdem: "Niemand muss um sein Leben oder körperliches Wohl fürchten müssen, nur weil er eine andere Meinung hat. Niemand darf entmenschlicht werden, niemand darf bedroht werden. An diesem Punkt kann es keine Diskussion oder Rechtfertigung geben. Das ist der Minimalkonsens zivilisierten gesellschaftlichen Miteinanders."

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion