Armutsrisiko in Bremen und Sachsen-Anhalt am höchsten – in Süddeutschland am geringsten

Die sogenannte Armutsgefährdungsquote lag im vergangenen Jahr in Bremen bei 22,6 Prozent und in Sachsen-Anhalt bei 21,4 Prozent. In Süddeutschland war das Risiko, in Armut abzugleiten, am geringsten.
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Deutschland FlaggeFoto: TOBIAS SCHWARZ/Getty Images
Epoch Times29. August 2017

Das Armutsrisiko ist in Bremen und Sachsen-Anhalt am höchsten. Die sogenannte Armutsgefährdungsquote lag im vergangenen Jahr in Bremen bei 22,6 Prozent und in Sachsen-Anhalt bei 21,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte.

In Süddeutschland war das Risiko, in Armut abzugleiten, am geringsten. In Baden-Württemberg lag die Quote bei 11,9 Prozent und in Bayern bei 12,1 Prozent.

Die Armutsgefährdungsquote gibt an, wie hoch der Anteil der Menschen ist, die weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens in Deutschland zur Verfügung haben. Generell gibt es zwischen Ost und West deutliche Unterschiede: Während Im früheren Bundesgebiet im vergangenen Jahr 15 Prozent der Bevölkerung ein erhöhtes Armutsrisiko hatte, waren dies in den neuen Ländern einschließlich Berlin 18,4 Prozent.

Ein besonders hohes Armutsrisiko haben Erwerbslose. Mehr als die Hälfte (52,9 Prozent) der Erwerbslosen in Westdeutschland und mehr als zwei Drittel der Erwerbslosen in den neuen Ländern (66,9 Prozent) galten 2016 als armutsgefährdet.

Auch Alleinerziehende und ihre Kinder sind überdurchschnittlich armutsgefährdet. 42,4 Prozent der Alleinerziehenden-Haushalte in den alten Ländern und 46,9 Prozent in den neuen Ländern waren armutsgefährdet. (afp)



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