CIA griff auch in Deutschland zu illegalen Verhörmethoden
Während der Kanzlerschaft Konrad Adenauers hat der US-Geheimdienst CIA angeblich illegale Verhörmethoden in Deutschland angewandt: heimliche Verhaftungen, Folter und medizinische Experimente an Spionage-Verdächtigen.
Sowohl Deutsche als auch Ostblockflüchtlinge seien heimlich festgesetzt und womöglich gefoltert worden, berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf BND-Unterlagen aus dem Jahre 1958.
Demnach ließ die CIA angebliche oder tatsächliche Ost-Agenten "ohne Wissen der deutschen Behörden festnehmen, gegen ihren Willen zum Teil monatelang festhalten und auf eine Weise verhören, die nach deutschem Recht unzulässig" sei. Details der Verhörmethoden gehen laut "Spiegel" aus den Unterlagen nicht hervor.
Allerdings ist seit 2002 bekannt, dass die CIA in der Bundesrepublik medizinische Experimente an der Spionage-Verdächtigten durchgeführt hat. (dts)
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