Berlin setzt Experten zu Volksentscheid für Verstaatlichung von Wohnungen ein

Eine Expertenkommission soll den Berliner Senat beraten, wie mit dem Volksentscheid zur Verstaatlichung großer Wohnungsunternehmen weiter verfahren werden soll.
Die Corona-Pandemie hat das Geschäft mit teuren Luxuswohnsitzen in Europa beflügelt.
In Berlin wird diskutiert, wie große Wohnungsunternehmen verstaatlicht werden sollen.Foto: Hannes P. Albert/dpa
Epoch Times29. März 2022

Die frühere Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin (SPD) soll einer Expertenkommission vorsitzen, die den Berliner Senat im Umgang mit dem Volksentscheid zur Verstaatlichung großer Wohnungsunternehmen berät. Der Senat beschloss die Einsetzung der Kommission am Dienstag.

In dem Volksentscheid im September hatte eine Mehrheit für die Verstaatlichung von Wohnungen großer Konzerne gestimmt.

Die „Möglichkeiten und Folgen eines solchen Vorgehens“ sollen nun von der unabhängigen Kommission geprüft werden. Neben Däubler-Gmelin sollen darin bis zu zwölf weitere Mitglieder sitzen, vorwiegend Experten aus der Wissenschaft. Drei Experten sollen von der Initiative „Deutsche Wohnen & Co. enteignen“ benannt werden, die den Volksentscheid initiierte.

Zunächst solle es um die Frage der Verfassungsmäßigkeit gehen, teilte der Senat mit. Dabei sollten rechtssichere Wege für eine sogenannte Vergesellschaftung benannt und bewertet werden. In einem zweiten Schritt sollten wohnungswirtschaftliche, gesellschaftsrechtliche und finanzpolitische Belange in die Beurteilung einfließen.

Der Senat erwarte einen Abschlussbericht mit Empfehlungen innerhalb eines Jahres. (afp/mf)



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