Berliner Senat will für Schulkinder Shuttle-Busse zum Corona-Impfen einrichten

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Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller gibt nach einem Treffen mit der Bundeskanzlerin und den Regierungschefs der Bundesländer am 14. Oktober 2020 im Kanzleramt in Berlin eine Pressekonferenz zur Coronavirus-Situation.Foto: STEFANIE LOOS/AFP über Getty Images
Epoch Times18. August 2021

Nach der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am 10. August hat der Berliner Senat seine Corona-Beschränkungen angepasst. Am Dienstag gab Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) während der Landespressekonferenz bekannt, dass unter anderem das 3G-Prinzip übernommen wird. Dadurch sind ab Freitag (20. August) bei Veranstaltungen in Innenräumen nur noch Corona-Geimpfte, Genesene und Getestete zugelassen.

Dies gilt auch bei Versammlungen in geschlossenen Räumen mit mehr als 50 zeitgleich anwesenden Personen, für den Friseurbesuch und andere körpernahe Dienstleistungen, auch hier kommt das 3G-Prinzip zum Tragen. Zusätzlich gilt dies generell auch für Besuche in Krankenhäusern und Reha- oder Behinderteneinrichtungen.

Zudem will der Senat das Corona-Impfen noch stärker bewerben und den Zugang für alle Altersgruppen, für die ein COVID-Impfstoff zugelassen ist, erleichtern. „Wir wollen noch jüngere ansprechen“, erklärte Müller mit Blick auf die Corona-Impfkampagne.

So sollen Bus-Shuttles organisiert werden, die von Schulen aus zu den Corona-Impfzentren fahren. Angesprochen auf die Kritik zu dem umstrittenen Impfbrief, der in Berlin an die 12- bis 17-Jährigen verschickt wurde und in dem Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) die Schüler zur Corona-Impfung aufforderte, erklärte Müller: Der Brief habe lediglich Möglichkeiten aufgezeigt. Eine Impfpflicht gebe es aber nicht, so der SPD-Politiker. Der Berliner Senat hatte trotz einer fehlenden Impfempfehlung für unter 18-Jährige seitens der Ständigen Impfkommission (STIKO) für eine Corona-Impfung geworben. Die Stiko hat inzwischen – nach massivem politischen Druck – die Empfehlung für eine Corona-Impfung für Kinder ausgesprochen.

In Bezug auf die geplanten Shuttle-Busse erklärte Müller, dass es bereits jetzt Sonderimpfaktionen des Senats wie etwa auf Parkplätzen gebe. Diese würden „gut angenommen“. Es werde hier immer wieder neue Angebote geben. Dabei kündigte der Bürgermeister auch an, dass S-Bahn-Chef Peter Buchner bereits geäußert hätte, „im Rahmen eines S-Bahn-Zuges etwas anzubieten“. Er sprach von einer „kreativen und spektakulären“ Lösung. „Darauf setzen wir, dass wir mit vielen Partnern in der Stadt niedrigschwellige Angebote machen können“, so der SPD-Politiker. Konkreter wurde er jedoch nicht.

Gleichzeitig kündigte Müller eine Impf-Informationskampagne mit Postkarten an alle Haushalte an. Er begründete dies mit: „Es war noch nie so einfach, sich impfen zu lassen, wie jetzt.“

Für den Bürgermeister wäre das COVID-Impfen „der wichtigste Punkt, um wiedergewonnene Freiheiten dauerhaft abzusichern“. Hier sei Berlin „gut vorangekommen“, es bleibe aber noch „einiges zu tun“, so Müller.

Zudem erklärte er, dass sich der Berliner Senat auf die ersten Auffrischungsimpfungen vorbereite. Bereits im September sollen die ersten Impftermine bereitgestellt werden. Dabei soll der Ablauf der gleiche wie Ende Dezember 2020 sein, als erstmals Corona-Impfungen durchgeführt wurden. Damals wurden zunächst Pflegeheime durch mobile Impfteams aufgesucht. Gleichzeitig wurden ältere Menschen in Corona-Impfzentren eingeladen. Die Kampagne werde derzeit sorgfältig vorbereitet, betonte Müller. (er)

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