#Berlinwahl: Drei Koalitionen möglich – Rot-rot-grün wird favorisiert

„Müller verliert, aber regiert“ schrieb die „Bildzeitung“ und die "BZ" titelte: „Müller, rot, gelb und blau geschlagen“: Nach der Berlin-Wahl ist die Große Koalition abgewählt und es wird nur noch zu dritt regiert werden können. Hier die Optionen.
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Quelle: ZDF.Foto: Screenshot
Von 19. September 2016

Wir haben unser Ziel erreicht: Wir sind stärkste politische Kraft in dieser Stadt geblieben und wir haben einen Regierungsauftrag“, sagte Michael Müller, Berlins Regierender Bürgermeister gestern in der ARD. Die Bundespolitik machte der SPD-Politiker mitverantwortliche für das schlechte Abschneiden seiner Partei. So fehlten etwa Antworten auf Fragen rund um die Integration der Flüchtlinge, sagte Müller laut „Tagesschau.de“.

Die SPD blieb in Berlin stärkste Partei, erzielte mit 21,6 Prozent allerdings das schlechteste Wahlergebnis einer Sieger-Partei. Da auch die CDU ein historisch schlechtes Ergebnis einfuhr ist klar: Eine Regierungsmehrheit wird nur noch mit drei Parteien zu bilden sein.

Kommt „R2G“?

Derzeit wird ein Regierungsbündnis aus Rot-rot-grün favorisiert. (Dieses neue Linksbündnis würde laut „Spiegel Online“ die Abkürzung „R2G“ tragen.) Trotzdem gibt es noch zwei weitere Optionen.

Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis erzielte die SPD 21,6 Prozent, die CDU fiel auf 17,6 Prozent, bleibt aber zweistärkste Kraft. An dritter Stelle liegt die Linke mit 15,6 Prozent, gefolgt von den Grünen mit 15,2, der AfD mit 14,2 Prozent und der FDP mit 6,7 Prozent.

Drei mögliche Koalitionen

Im Berliner Abgeordnetenhaus sind 160 Sitze zu vergeben – 81 Sitze stellen die absolute Mehrheit dar. Es sind nun laut „ZDF.de“ drei Koalitionen möglich:

Ein Rot-rot-grünes Bündnis aus SPD, Linken und Grünen hätte eine Mehrheit von 92 Sitzen.

Eine sogenannte „Deutschland-Koalition“ aus SPD, CDU und FDP erhielte 81 Sitze, was genau der absoluten Mehrheit entspricht.

Mit 96 Sitzen wäre eine Rot-schwarz-grüne Koalition regierungsfähig.

Eine Ampelkoalition aus SPD, Grünen und FDP kommt mit nur 77 Sitzen nicht mehr in Frage.



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