Bremer Bürgermeister Sieling gegen Direktwahl von Bundespräsidenten

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Kreuz auf StimmzettelFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. Juli 2016

Bremens Bürgermeister Carsten Sieling (SPD) hat sich gegen die Direktwahl eines Bundespräsidenten in Deutschland ausgesprochen. „Bei einer freien Präsidentenwahl hätte ich Sorge, dass der Wahlkampf ähnlich wie in den USA in den Populismus abgleitet“, sagte Sieling der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag). Mögliche Kandidaten würden Gefahr laufen, „verschlissen zu werden und das würde auch dem Amt selbst schaden“.

Er halte die Bundesversammlung für das geeignete Instrument, um das Staatsoberhaupt zu wählen. Dem amtierenden Bundespräsidenten Joachim Gauck attestierte Sieling: „Er hat das sehr souverän gemacht. Vor allem hat er dafür gesorgt, dass dem Amt heute wieder mit Hochachtung, ja bisweilen sogar mit Begeisterung begegnet wird.“ SPD-Chef Sigmar Gabriel werde nun über den Sommer Gespräche bezüglich einer Nachfolge führen. „Am Ende muss eine Person gefunden werden, die sowohl den Zusammenhalt unserer Gesellschaft wie auch ihre Offenheit ausstrahlt“, so Sieling.

(dts Nachrichtenagentur)



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