Bund: Rund 100 Milliarden Euro neue Schulden im Jahr 2022

Titelbild
Schuldenuhr in Berlin.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP via Getty Images
Epoch Times21. Juni 2021

Der Bund wird im kommenden Jahr 99,7 Milliarden Euro neue Schulden machen. Dies geht aus der Kabinettsvorlage zum Bundeshaushalt 2022 und der Finanzplanung 2025 hervor, über die das „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe) berichtet.

Bislang hatte das Bundesfinanzministerium in seinen Eckwerten eine Nettokreditaufnahme von 81,5 Milliarden Euro geplant.

Die Ausgaben des Bundes im Jahr 2022 belaufen sich auf insgesamt 443 Milliarden Euro. Die höhere Verschuldung im Jahr 2022 ist vor allem höheren Ausgaben für Gesundheit, Klima, Pflege und Verteidigungsausgaben geschuldet.

26,2 Milliarden Euro für Gesundheitsausgaben

So sieht der Regierungsentwurf für 2022 Gesundheitsausgaben in Höhe von insgesamt 26,2 Milliarden Euro vor. Die ursprüngliche Planung lag bei 15,6 Milliarden Euro. Außerdem fördert die Bundesregierung unter anderem „Projekte im Bereich der Mikroelektronik“ in 2022 mit einer Milliarde Euro.

Zuletzt war es zu Engpässen bei Halbleitern gekommen. Im Jahr 2023 plant die Bundesregierung mit einer Nettoneuverschuldung von 5,4 Milliarden Euro, 2024 mit 12,0 Milliarden und 2025 mit 11,8 Milliarden Euro. Dabei rechnet das Bundesfinanzministerium dank etwas besser laufenden Steuereinnahmen mit kleineren Haushaltslücken als bislang.

Der sogenannte Handlungsbedarf „beträgt im neuen Finanzplan rund 6,2 Milliarden im Jahr 2025 und konnte damit mittlerweile bereits deutlich unter den in den Eckwerten ausgewiesenen Handlungsbedarf in Hohe von insgesamt 20,1 Milliarden Euro gesenkt werden“, heißt es im Kabinettsentwurf.

Die Tilgungsverpflichtungen aus den aufgenommenen Corona-Schulden belaufen sich ab 2023 auf zwei Milliarden und ab 2026 auf 20,5 Milliarden Euro jährlich. Zudem rechnet der Bund wegen der steigenden Inflation mit deutlich höheren Zinsausgaben, diese seien mit 14 Milliarden Euro doppelt so hoch wie 2020 veranschlagt, heißt es in der Kabinettsvorlage. (dts)



Unsere Buchempfehlung

Wenn Politiker in demokratischen Ländern verzweifelt nach Lösungen suchen, lenken sie oft ihre Länder in Richtung „Big Government“ und sozialistischer Hochsteuerpolitik. Das bedeutet, einen Pakt mit dem Teufel zu schließen. Zombie-Unternehmen blühen auf.

Die Macht des Staates steigt, wenn er eine aktive Rolle in der Wirtschaft übernimmt und Interventionismus betreibt. Staatseigentum und Planwirtschaft sind Systeme der Sklaverei. Das System des Staatseigentums unterdrückt die Kraft und Leistungsmotivation der Menschen, untergräbt die Moral, fördert Unwirtschaftlichkeit und verursacht Verluste. Alle Ideen und Stimmen, die nicht regimekonform sind, können durch wirtschaftliche Sanktionen ausgeschaltet werden.

Ein Staat, der traditionell nur Gesetze verabschiedete und durchsetzte, wird dadurch zu einem führenden Akteur in der Wirtschaft. Genau darum geht es im 9. Kapitel des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“, es trägt den Titel: „Die kommunistische Wohlstandsfalle“. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion