Drache tanzt im Frankfurter Zentrum: Auftakt zur Feier des Welt-Falun-Dafa-Tages (+Video)

Weltweit in über hundert Ländern feiern Menschen den 13. Mai als Welt-Falun-Dafa-Tag. Unabhängig von Rasse, Sprache und kulturellem Hintergrund will man seine Dankbarkeit und Freude persönlich durch das Fest zeigen. In Deutschland fand die Auftaktveranstaltung am vergangenen Samstag in Frankfurt am Main statt.
Von 9. Mai 2023

Ein großes gelbes Transparent, eingefasst mit bunten Luftballons, hat vergangenen Samstag in der Finanzmetropole Frankfurt die Aufmerksamkeit auf sich gezogen: Welt-Falun-Dafa-Tag war in großen Lettern darauf zu lesen.

Rings um das Schild versammelten sich Menschen in traditionellen chinesischen Kostümen und gelben T-Shirts. Daneben zeigte ein 20 Meter langer goldener Drache seine Künste. Sobald die Trommeln ertönten, schlängelte sich dieser mit verschiedenen Bewegungen durch die Menschen und interagierte von Zeit zu Zeit mit den Zuschauern, die ihn umringten.

Zur Feier des Welt-Falun-Dafa-Tages am 13. Mai 2023 haben sich Falun-Dafa-Praktizierende aus ganz Deutschland auf Frankfurts innerstädtischer Einkaufsstraße – der berühmten Zeil – zusammengefunden. Neben kulturellen Programmpunkten wie dem Trommeltanz, der Darbietung der Falun-Dafa-Übungen und dem Drachentanz gab es auch Redner, die das Programm bereicherten.

Auch in vielen anderen Ländern der Welt, unter anderem in den USA, in Kanada, Australien und Taiwan, wird der 13. Mai als Falun-Dafa-Tag gefeiert. Denn genau an diesem Tag hat Herr Li Hongzhi, der Begründer von Falun Dafa, Geburtstag. 31 Jahre ist es her, seit Herr Li in China erstmals seine Meditationspraktik der Öffentlichkeit vorgestellt hat, die von schätzungsweise 100 Millionen Menschen weltweit ausgeübt wird.

Europaabgeordneter bekräftigt seine Unterstützung

Michael Gahler, Mitglied des Europäischen Parlamentes aus dem Wahlkreis Groß-Gerau bei Frankfurt/Main, brachte in einer Rede seine Unterstützung gegenüber den Falun-Dafa-Praktizierenden zum Ausdruck.

Nach einer herzlichen Begrüßung begann er mit folgenden Worten: „In China wird Falun Dafa von der totalitären Diktatur der Kommunistischen Partei Chinas verfolgt. Und das ist nicht die einzige Gruppe, dies betrifft auch Uiguren, Tibeter, Untergrundkirchen, Hongkonger und andere. Daher ist es sehr wichtig, sie [die Falun-Dafa-Praktizierenden] hier – in unseren westlichen freien Gesellschaften – zu unterstützen, damit sie frei praktizieren können.“

Weiter betonte er, dass die Grundsätze von Falun Dafa, „Wahrheit, Gutherzigkeit und Nachsicht“, „in unserer demokratischen Verfassung verankert sind“. Sie würden zudem die Grundlage für ein „freundschaftliches Zusammenleben der Menschen und für die Gestaltung einer friedlichen, demokratischen und offenen Gesellschaft bilden“.

Der Europaabgeordnete Michael Gahler am 6. Mai in Frankfurt auf der Feier zum Welt-Falun-Dafa-Tag 2023. Foto: Cao Gong/Da Ji Yuan

Seiner Erfahrung nach seien Falun-Dafa-Praktizierende friedliche, offene und freundliche Menschen. Sie würden ihren Glauben nicht nur innerhalb ihrer eigenen Gruppe leben, sondern ihre positive Begeisterung auch auf die Menschen in ihrer Umgebung übertragen und so zu einem glücklicheren und harmonischeren Miteinander beitragen.

Danach appellierte er an die Öffentlichkeit: „Ich hoffe auf Ihre Unterstützung, bitte unterstützen Sie Falun Dafa.“ Er sei sich „sicher, dass die Freiheit am Ende siegen wird“.

Anlässlich des Falun-Dafa-Tages ergriff Gahler auch die Gelegenheit, um Herrn Li Hongzhi, dem Gründer von Falun Dafa, seine besten Wünsche aussprechen und ihm zum Geburtstag zu gratulieren.

Nachdem Herr Li Hongzhi die Praktik 1992 in China der Öffentlichkeit vorgestellt hat, begann die Kommunistische Partei Chinas sieben Jahre später, im Juli 1999, Falun-Dafa-Praktizierende ohne rechtliche Grundlage bis heute zu verfolgen.

Der CDU-Abgeordnete Gahler, seit 1999 Mitglied im Europäischen Parlament, hat die Initiativen von Falun Dafa gegen die Verfolgung stets unterstützt. Dazu hat er auch an vielen Veranstaltungen von Praktizierenden vor Ort teilgenommen und dort gesprochen.

Im März 2021 verhängte die EU Sanktionen gegen Funktionäre der Kommunistischen Partei Chinas angesichts des von der Partei in Xinjiang begangenen Völkermords – woraufhin Peking Gegensanktionen gegen zehn EU-Politiker und Akademiker verhängte, zu denen auch Michael Gahler gehört.

Falun-Dafa-Praktizierende in gelben Übungsanzügen zeigen die Meditationsübung. Foto: Cao Gong/Da Ji Yuan

Grußworte aus dem hessischen Landtag

Abgeordnete verschiedener Fraktionen des Deutschen Bundestages, des Hessischen Landtages und der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung haben Glückwunschbotschaften zum Welt-Falun-Dafa-Tag übermittelt. Bei der Veranstaltung verlasen Falun-Dafa-Praktizierende in ihrem Namen die Grußbotschaften.

Die Vizepräsidentin des Hessischen Landtags, Karin Müller, und zwei Abgeordnete der Grünen, Martina Feldmayer und Miriam Dahlke, verfassten gemeinsam eine Grußbotschaft. Darin heißt es: „Die Verfolgung und Gewalt gegen Falun-Gong-Praktizierende in der Volksrepublik China stimmt uns sehr traurig. Die Kommunistische Partei Chinas hat kein Recht, sie als friedliebende Menschen zu verfolgen, zu verhaften und zu foltern.“

In ihrem Schreiben fordern sie die chinesische Regierung auf, die Menschenrechte der Falun-Gong-Praktizierenden endlich in Übereinstimmung mit internationalen Standards und nationalen Gesetzen zu achten.

Und weiter heißt es: „Wir danken Ihnen [den Falun Gong-Praktizierenden] für Ihre Kommunikation und Ihre Bemühungen und wünschen allen Falun-Gong-Praktizierenden weiterhin Mut und Kraft für einen erfolgreichen Welt-Falun-Dafa-Tag.“

Der hessische CDU-Landtagsabgeordnete Heiko Kasseckert schrieb in seiner Glückwunschbotschaft zum Falun-Dafa-Tag: „Ich wünsche Ihnen allen auch in Zukunft Mut und Kraft, den friedlichen Weg weiterzugehen und in Freiheit und ohne Verfolgung Ihre Glaubens- und Gewissensgrundsätze zu leben. Gerne versichere ich Ihnen meine Unterstützung.“

„Gewalt erzeugt Gewalt, Frieden nährt Frieden“

Hubert Körper, der auf der Kundgebung im Namen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) mit Sitz in Frankfurt/Main sprach, verwies auf die Ermordung von 80 Millionen Chinesen in den blutigen politischen Kampagnen der KP Chinas seit ihrer Machtübernahme im Jahr 1949.

Darunter waren die Agrarreform, die Anti-Rechts-Bewegung, der „Große Sprung nach vorn“ und die Kulturrevolution. In der heutigen Zeit gehe die KPC brutal gegen Falun-Dafa-Praktizierende vor. Er stellte fest:

 Die KPC ist der größte Menschenrechtsverbrecher auf diesem Planeten.“

Hubert Körper sprach als Vertreter der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) auf der Feier zum Welt-Falun-Dafa-Tag. Foto: Cao Gong/Da Ji Yuan

Herr Ang aus Indonesien, der seit Jahrzehnten in Deutschland lebt und arbeitet, kam an diesem Tag durch das Stadtzentrum und sah zufällig die große Veranstaltung von Falun-Dafa-Praktizierenden. Er schaute sich die Aufführung der Trommel- und Drachentanzgruppen an und unterschrieb eine Petition, um seine Unterstützung für den Kampf gegen die Verfolgung in China auszudrücken.

Herr Ang aus Indonesien unterzeichnete eine Petition, um seine Unterstützung für Falun Gong zu zeigen. Foto: Yu Ping/Da Ji Yuan

Falun-Dafa-Praktizierende zeigen ihre Dankbarkeit

Auch Falun-Dafa-Praktizierende haben die Gelegenheit genutzt, um gegenüber Meister Li Hongzhi ihre Dankbarkeit auszudrücken.

Veronika Müller, die seit 21 Jahren Falun Gong praktiziert und früher an Depressionen litt, hat nach dem Praktizieren ihre Gesundheit wiedererlangt: „Ich empfinde Dafa als Licht, das in der Dunkelheit scheint und mir Hoffnung gibt.“ Sie sei zutiefst dankbar und hoffe, dass auch andere durch Falun Dafa bereichert würden.

Veronika Müller verteilt in traditioneller Tracht Informationsmaterialien über Falun Dafa. Foto: Yu Ping/Da Ji Yuan

Herr Guo, der Leiter des Drachentanzteams, sagte: „Der Drachentanz ist eine der festlichsten, verheißungsvollsten und kraftvollsten Ausdrucksformen in China. Deshalb haben wir mit diesem goldenen Drachen am Welt-Falun-Dafa-Tag getanzt, um die Freude an dem Fest auszudrücken.“ Herr Guo war 2001 in China in einem Arbeitslager inhaftiert, weil er das Praktizieren von Falun Dafa nicht aufgegeben hatte.

Herr Guo, Leiter der Drachentanzgruppe, wurde selbst in China verfolgt. Foto: Yu Ping/Da Ji Yuan

Do Thi aus Vietnam praktiziert Falun Gong seit fünf Jahren und ist dem Meister von Falun Gong besonders dankbar. Sie fühlt sich seither wie neugeboren: „Ich bin nicht mehr jung, aber seit Februar dieses Jahres spüre ich deutlich, dass Meister Li mir ein zweites Leben geschenkt hat.“ Ihr Körper fühle sich wieder wie der einer jungen Frau an.

Do Thi aus Vietnam, ebenfalls in traditioneller Kleidung, verteilte Informationsmaterialien über Falun Dafa. Foto: Yu Ping/Da Ji Yuan



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