SWR-Wahldebatte: Ministerpräsident Dreyer bleibt bei Absage an TV-Debatte mit AfD

Titelbild
Die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (r), und die CDU-Oppositionsführerin Julia Klöckner vor dem Landtag in Mainz.Foto: Fredrik von Erichsen/Archiv/dpa
Epoch Times22. Januar 2016
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsident Malu Dreyer (SPD) bleibt bei ihrer Weigerung, vor der Landtagswahl an einer TV-Debatte mit einem Vertreter der rechtskonservativen Alternative für Deutschland (AfD) teilzunehmen. Damit wäre die Talkrunde gescheitert.

„Die AfD hat sich stark radikalisiert“, sagte Dreyer im Deutschlandradio Kultur. „Es gibt für mich deshalb gar keinen Grund, mich in eine "Elefantenrunde" zu setzen, in der die AfD anwesend ist, obwohl sie nicht Mitglied im Landtag ist.“

Wegen Dreyers Haltung hatte der SWR entschieden, dass in Rheinland-Pfalz nur die Spitzenkandidaten von SPD, CDU und Grünen zum Talk eingeladen werden. AfD, FDP und Linke sollten nur per Interviews eingespielt werden. CDU-Spitzenkandidatin Julia Klöckner hatte deshalb am Donnerstag abgesagt. SWR-Intendant Peter Boudgoust appellierte an die Parteien, noch einmal zu beraten.

Die mitregierenden Grünen in Rheinland-Pfalz zeigten sich am Freitag bereit, auch mit der AfD zu debattieren. „An uns rheinland-pfälzischen Grünen werden keine Wahlkampfdiskussionen zur Landtagswahl scheitern“, erklärten die Spitzenkandidaten Eveline Lemke und Daniel Köbler.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion