Entwicklungsminister gegen Kürzung von Entwicklungshilfe: Wird „fatale Konsequenzen“ haben

Eine Kürzung der Entwicklungshilfe wird negative Folge für die Bekämpfung von Fluchtursachen haben, meint der Gerd Müller. "[Denn] als Folge müssten wir unsere wichtige Arbeit zur Überwindung von Fluchtursachen in den Krisenregionen und Flüchtlingscamps rund um Syrien kürzen", so der Bundesentwicklungsminister.
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Ein Flüchtlingslager in Syrien (Symbolbild).Foto: OMAR HAJ KADOUR/AFP/Getty Images
Epoch Times24. März 2019

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) befürchtet durch die Sparpläne des Finanzministers negative Folgen für die Bekämpfung von Fluchtursachen. „Ich halte das für falsch, denn als Folge müssten wir unsere wichtige Arbeit zur Überwindung von Fluchtursachen in den Krisenregionen und Flüchtlingscamps rund um Syrien kürzen“, sagte Müller der „Bild am Sonntag“.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) plant, den Etat des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zu kürzen – dem Bericht zufolge von derzeit 10,2 Milliarden Euro auf 9,4 Milliarden Euro im Jahr 2021. „Diese kurzfristigen Einsparungen hätten langfristig fatale Konsequenzen. Ich hoffe, dass dies im weiteren Haushaltsprozess noch korrigiert wird“, sagte Müller.

Im Irak wird die deutsche Entwicklungshilfe dem Bericht zufolge dafür verwendet, 350 Schulen, ein Kinderkrankenhaus und eine Klinik für Kriegsverletzte wieder aufzubauen. Weitere Hilfen fließen demnach in die Kriegsgebiete im Jemen und in den Krisenbogen rund um Syrien. Die Einsparungen hätten laut Ministerium zur Folge, dass dieses Engagement reduziert werden müsse. (afp)



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