Entwicklungsminister: Wir können Aids jetzt besiegen

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller hat mehr Anstrengungen im Kampf gegen die Infektionskrankheiten Aids, Tuberkulose und Malaria gefordert.
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Ein junger Mann malt eine rote Aids-Schleife auf eine Wand im Kibera-Slum und schreibt in roten Buchstaben den Slogan "Avoid AIDS".Foto: Dai Kurokawa/EPA/Archiv/dpa
Epoch Times15. Oktober 2018

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat mehr Anstrengungen im Kampf gegen die Infektionskrankheiten Aids, Tuberkulose und Malaria gefordert.

„Jetzt haben wir die einmalige Gelegenheit, Aids, Tuberkulose und Malaria endgültig zu besiegen. Dazu müssen sich deutlich mehr Staaten beteiligen“, sagte der Minister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben) anlässlich des Weltgesundheitsgipfels („World Health Summit“) in Berlin.

An der Konferenz nehmen neben Müller auch Bundeskanzlerin Angela Merkel, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (beide CDU), aber auch der Milliardär Bill Gates, sowie 2.000 Gesundheitsexperten aus etlichen Staaten teil.

Müller will das Treffen in Berlin nach eigenen Angaben nutzen, um im kommenden Jahr einen „neuen Meilenstein“ im Kampf gegen Krankheiten wie Aids, Tuberkulose und Malaria zu setzen. 2019 findet die internationale Geberkonferenz für den globalen Fonds gegen diese Krankheiten statt. Deutschland habe bereits „über 2,6 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.

Das Geld ist gut angelegt: 36 Millionen Menschen konnte bereits das Leben gerettet werden“, sagte Müller den Funke-Zeitungen. Auch Nichtregierungsgruppen nehmen ab Sonntag am „World Health Summit“ in Berlin teil.

Die Organisation ONE, die sich für die Bekämpfung extremer Armut und Krankheiten einsetzt, warnte vor dem Gipfeltreffen vor stagnierenden Investitionen im Bereich Gesundheit: „Wir müssen feststellen, dass die Mittel für globale Gesundheit seit 2014 stagnieren – trotz steigender Herausforderungen“, sagte Stephan Exo-Kreischer, Deutschland-Direktor von ONE, den Funke-Zeitungen.

Vor allem neue Geberländer wie China müssten in Zukunft mehr Verantwortung übernehmen. „Zudem müssen auch Entwicklungsländer ihre Hausaufgaben machen und mehr zur Stärkung ihrer Gesundheitssysteme investieren“, so Exo-Kreischer. (dts)



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