Es wird doch nicht gelost: Kein Patt in Berliner Wahlkreis

In einem Wahlkreis im Berliner Bezirk Lichtenberg blieb nach der Auszählung der Stimmen noch ein Mandat umstritten. Nun ist klar: CDU-Kandidat Haustein gewinnt mit acht Stimmen Vorsprung.
Berlin wählt am 12. Februar ein neues Landesparlament weil die letzte Abstimmung ungültig war. Vom Ergebnis hängt ab, ob Franziska Giffey Regierende Bürgermeisterin bleibt.
Rotes Rathaus in Berlin.Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/ZB
Epoch Times20. Februar 2023

In einem Wahlkreis im Berliner Bezirk Lichtenberg gibt es doch kein Patt zwischen zwei Direktkandidaten für das Abgeordnetenhaus – die Mandatsbesetzung wurde eindeutig geklärt.

CDU-Kandidat Dennis Haustein gewinnt mit 4252 Erststimmen das Direktmandat im Wahlkreis, wie Bezirkswahlleiter Axel Hunger am Montag bei der öffentlichen Bekanntgabe des vorläufigen Ergebnisses mitteilte. Die Mitbewerberin der Linken, Claudia Engelmann, folgt mit acht Stimmen Abstand dahinter – auf sie entfielen 4244.

Bezirkswahlleiter Hunger wies darauf hin, dass der Bezirkswahlausschuss kein Recht habe, eine Nachzählung zu fordern. Vergangene Woche hatte es zwischenzeitlich so ausgesehen, als hätten Haustein und Engelmann die exakt gleiche Stimmenzahl bekommen. Die Linke hatte daraufhin eine Kontroll-Zählung im gesamten Wahlkreis gefordert.

Nach der Wiederholungswahl zum Berliner Abgeordnetenhaus hatte im Lichtenberger Wahlkreis 3 zuerst Haustein mit zehn Stimmen vor der Linken-Kandidatin geführt. Am Mittwoch nach der Wahl wurden 466 im Bezirk liegengebliebene Wahlbriefe nachträglich ausgezählt – wobei Engelmann 35 und Haustein 25 zusätzliche Erststimmen zugeschlagen wurden, so dass beide gleichauf lagen.

Laut Wahlordnung müsste bei solch einem Gleichstand das Los entscheiden, wer das Direktmandat gewinnt. Dieses Patt gibt es dem vorläufigen Ergebnis zufolge jedoch nun nicht mehr. (afp)



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