GEW verlangt mehr öffentliche Investitionen und Förderung sozial benachteiligter Schüler

Die GEW fordert eine erhebliche Erhöhung der Bildungsausgaben, denn "das Kardinalproblem des Bildungssystems in Deutschland bleibt die starke Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft".
Titelbild
Fahren der GEW am Brandenburger Tor in Berlin.Foto: ODD ANDERSEN/AFP/Getty Images
Epoch Times15. August 2019

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) fordert, sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche stärker zu fördern.

„Das Kardinalproblem des Bildungssystems in Deutschland bleibt die starke Abhängigkeit des Bildungserfolgs von der sozialen Herkunft“, sagte die GEW-Vorsitzende Marlis Tepe mit Blick auf den Bildungsmonitor der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Als besonders besorgniserregend bewertet sie, dass laut der Studie die Schulabbrecherquote zuletzt gestiegen ist.

Die GEW fordert daher eine erhebliche Erhöhung der Bildungsausgaben. „Die öffentlichen Investitionen müssen steigen. Wenn die oberen zehn Prozent der Einkommensbezieher mehr Geld für private Nachhilfe ausgeben, hilft das den unteren 30 Prozent der Gesellschaft nicht weiter“, so die GEW-Vorsitzende.

Als „wenig hilfreich“ bewertet die Bildungsgewerkschaft das Ranking-System, welches dem INSM-Bericht zugrunde liegt. Dies verführe dazu, dass sich Bildungspolitiker aus einzelnen Ländern mit Verweis auf einen guten Tabellenplatz auf ihren vermeintlichen Lorbeeren ausruhen und Bildungspolitik falsche Wege einschlägt. (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion