Regierung will „das Leben auf dem Land attraktiver machen“

Angesichts der Wohnungsnot in den Städten will Bauministerin Klara Geywitz (SPD) mehr Menschen zum Umzug aufs Land bewegen. In Deutschland gebe es schätzungsweise 1,7 Millionen leer stehende Wohnungen – der überwiegende Teil in ländlichen Regionen.
Titelbild
Bundesbauministerin Klara Geywitz am 6. März 2023 in der Nähe von Gransee, Deutschland. Sie will mehr Menschen zum Umzug aufs Land bewegen.Foto: Carsten Koall/Getty Images
Epoch Times22. März 2023

Angesichts der Wohnungsnot in den deutschen Städten will Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) mehr Menschen zum Umzug aufs Land bewegen. In Deutschland gebe es schätzungsweise 1,7 Millionen leer stehende Wohnungen, und der überwiegende Teil davon „befindet sich in ländlichen Regionen“, sagte die Ministerin den Funke Zeitungen vom Mittwoch. Besonders für Familien mit Kindern biete der ländliche Raum „eine hohe Lebensqualität, weg vom Lärm der Großstadt“.

Damit es gelinge, mehr Menschen vom Leben im ländlichen Raum zu überzeugen, brauche es unter anderem mehr Digitalisierung und eine noch stärkere Verbreitung von Homeoffice, sagte Geywitz weiter. Insgesamt wolle die Regierung „das Leben auf dem Land attraktiver machen“.

 In ländlichen Regionen über 1,3 Millionen leer stehende Wohnungen

Allein in diesem Jahr „stellen wir erneut 790 Millionen Euro bereit, um damit Projekte zum Erhalt von Innenstädten und Ortskernen zu finanzieren und die Städte und Gemeinden lebenswerter zu gestalten“, sagte die Ministerin. Der Nahverkehr werde mit dem geplanten Deutschlandticket verbessert.

Zuvor hatte sich bereits der Städte- und Gemeindebund ähnlich geäußert. In ländlichen Regionen stünden „über 1,3 Millionen marktfähige Wohnungen“ leer, sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg ebenfalls den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Vortag.

Diese Regionen müssten mit guten Verkehrsverbindungen, „etwa durch neue oder reaktivierte Bahnstrecken“, besser erschlossen werden. Das Ziel der Bundesregierung, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr fertigzustellen, sei jedenfalls „kaum erreichbar“. (afp/il)



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