Glätte im Norden – 300 Unfälle und Bahnpassagiere sitzen fest

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Verschneite Landstraße bei Delmenhorst in Niedersachsen: Nach einem milden Dezember zeigt sich der Winter Anfang Januar erstmals von seiner kalten Seite.Foto: Ingo Wagner/dpa
Epoch Times4. Januar 2016
Spiegelglatte Straßen sind am Sonntag vielen Niedersachsen und Bremern zum Verhängnis geworden. In beiden Bundesländern kam es binnen 24 Stunden zu mehr als 300 Unfällen.

Allein die Polizeidirektion Oldenburg meldete am Montag in einer ersten Bilanz 183 Unfälle. Bei 16 davon wurden Menschen verletzt. „Es hätte noch schlimmer kommen können“, sagte ein Sprecher. Weil der Wintereinbruch auf einen Sonntag fiel, waren deutlich weniger Menschen mit dem Auto unterwegs als an Werktagen.

Nachdem Blitzeis einen IC im ostfriesischen Norddeich gestoppt hat, warten noch immer Hunderte Bahnpassagiere auf ihre Weiterfahrt. Wie ein Bahnsprecher sagte, musste eine mittlere dreistellige Zahl an Fahrgästen die Nacht im beheizten Zug verbringen oder wechselte in die nahe gelegene Halle einer Fährgesellschaft.

Sie wurden von Helfern der Bahn und des Roten Kreuzes mit Getränken und Mahlzeiten versorgt. Wann genau der IC seine Fahrt Richtung Köln fortsetzen kann, war auch am Morgen noch unklar. Spezielle Lokomotiven begannen gegen 5.00 Uhr damit, die Oberleitungen vom Eis zu befreien. „Wir gehen davon aus, dass wir bis zum späten Vormittag mit den Enteisungsfahrten fertig sind“, sagte der Bahnsprecher.

(dpa)

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