Greenpeace dämpft Erwartungen an Klimagipfel

Titelbild
Greenpeace-ProtestFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times17. November 2015

Greenpeace-Chef Kumi Naidoo erwartet vom Klimagipfel in Paris kein befriedigendes Ergebnis. „Schauen Sie sich doch die bislang vorliegenden Klimaschutzzusagen der Länder an: Das ist weit weniger als nötig wäre, um den Temperaturanstieg tatsächlich unter zwei Grad zu halten“, sagte er dem „Handelsblatt“ (Dienstagausgabe). „Bislang fehlt der politische Wille.“

Naidoo fordert, dass die Länder ihre für Paris gegebenen Klimaschutz-Zusagen alle fünf Jahre erhöhen. „Wenn die bisher vorliegenden Vorschläge zehn oder 15 Jahre lang gelten, wird sich das Klima so gut wie sicher um drei Grad erwärmen“, so Naidoo. Darüber hinaus hält er die vollständige Umstellung der Energieproduktion auf Erneuerbare Energien bis zum Jahr 2050 für nötig. Bei einem Kostenvergleich müsse man die wahren Kosten der fossilen Energieerzeugung berücksichtigen. „Auf der Stromrechnung erscheinen keine Gesundheitskosten, obwohl die Abgase aus Kohlekraftwerken krank machen. Es erscheinen auch kaum Kosten für den Wasserhaushalt, obwohl die Kohlewirtschaft extrem viel Wasser verbraucht und verschmutzt“, gab der Greenpeace-Chef zu Bedenken.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion