Großeinsatz nach Chemieunfall in Mannheim – 16 Polizisten verletzt
Weiter Großeinsatz nach Chemieunfall: Auf einem Mannheimer Werksgelände ist am Dienstag Flüssiggas aus einem Seecontainer ausgetreten. Dort kam es zu einer chemischen Reaktion, bei der giftige Reize und Dämpfe entstanden sind.
Seit Dienstagnachmittag läuft – auch am Mittwochmorgen – ein Großeinsatz, bei dem die Feuerwehren Mannheim von der Wasserschutz-Polizei, dem Technischen Hilfswerk und anderen unterstützt wird.
Derzeit wird der Container noch mit Wasser gekühlt, wie die Feuerwehr am Morgen mitteilte. Durch die Kühlung sollen austretende Dämpfe verringert werden. Zeitweise verursachten die Gase eine 150 Meter hohe Rauchwolke.
Rund 16 Polizisten wurden bei dem Vorfall im Mannheimer Mühlauhafen verletzt. Sie klagen über Reizhusten und gerötete Augen. Zwei Polizisten werden im Krankenhaus behandelt.
In dem Container waren knapp 200 Fässer gelagert, die mit Hydrosulfit gefüllt sind. Dabei handelt es sich um ein Hilfsmittel für die Textilindustrie, das zum Beispiel zum Bleichen verwendet wird.
Feuerwehr: Bisher keine erhöhten Werte im Stadtgebiet
Die Feuerwehr führt an verschiedenen Punkten im Stadtgebiet Luftmessungen durch. Bisher ergaben die Ergebnisse keine erhöhten Werte, wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte. Alle Zufahrtsstraßen zum Einsatzgebiet wurden gesperrt. „In den nächsten Stunden wird es eine Herausforderung sein, die ankommenden Fahrzeuge zu koordinieren“, sagte ein Sprecher der Polizei am Mittwoch.
Anwohner der Stadtteile Jungbusch, Innenstadt und Neckarstadt West sind betroffen. Die Polizei bittet darum, Fenster und Türen möglichst geschlossen zu halten.
Für Betroffene ist ein Bürgertelefon unter der Nummer 0621 2936370 eingerichtet. Der Notruf solle frei gehalten werden. (dpa)
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