Habeck warnt vor Scheitern der Ampel-Gespräche

Titelbild
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz (L) mit Grünen-Chef Robert Habeck (R). Berlin, 21. Oktober 2021. Symbolbild.Foto: Omer Messinger/Getty Images
Epoch Times12. November 2021

Grünen-Chef Robert Habeck hat davor gewarnt, dass die Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer Ampel-Koalition mit SPD und FDP scheitern könnten. Es habe Einigkeit darüber bestanden, dass die nächste Regierung eine Klimaregierung sein müsse, sagte er am Freitag im rbb-Inforadio.

Es stelle sich nunmehr aber die Frage, was SPD und FDP beim Thema Klima in den bisherigen Verhandlungen geleistet hätten.

Habeck verwies auf den im Sondierungspapier der drei Ampel-Parteien festgeschriebenen 1,5-Grad-Pfad und sagte, es müssten Maßnahmen dafür entwickelt werden und Windkraftanlagen gebaut werden. „Auf dem Papier ist ja noch nicht das Klima gerettet, aber wenn wir da nicht hinkommen, dann sind wir in den Koalitionsverhandlungen gescheitert.“

Habeck sagte, es sei nicht sicher, dass eine Einigung im angestrebten Zeitplan gelingen werde. Formal hätten die Unterarbeitsgruppen ihre Arbeit beendet. Am Montag und Dienstag solle dann nun die Haupt-Verhandlungsgruppe zusammenkommen.

„Dann versuchen wir, die Knoten zu durchschlagen.“  Ein paar Sachen „sind nicht so schwer, weil sich hoffentlich alle daran erinnern werden, was schon verabredet war.“ Es könne „sich alles auflösen, mit gutem Willen und vor allem Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit vorausgesetzt“.

Klimamaßnahmen gelten bei den Verhandlungen von SPD, Grünen und FDP als eines der schwierigsten Themen. Die Arbeitsgruppen für die Verhandlungen hatten am Mittwoch ihre Arbeit beendet. Seither werden die Ergebnisse ausgewertet. Ab Montag soll es dann in großer Runde weitergehen. (afp/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion