Hamburg: DRK trennt sich nach „Reste-Impfen“ von Vorstand

Zeitungen hatten berichtet, dass Führungsmitglieder des DRK in Hamburg-Harburg sich an übrig gebliebenen Corona-Impfdosen selbst bedient hätten. Am Montag hat sich der Kreisverband von seinem Vorstand Harald Krüger „mit sofortiger Wirkung“ getrennt.
Titelbild
DRK-Logo.Foto: arifoto UG/dpa
Von 2. Februar 2021

Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, hat sich der DRK-Kreisverband Hamburg-Harburg am Montag (1.2.) „mit sofortiger Wirkung“ von seinem Chef Harald Krüger getrennt und die Leitung des Gremiums bis auf Weiteres seiner Stellvertreterin Karin Bischoff übertragen. Offizielle Begründung für den Schritt ist ein „bevorstehender, länger andauernder Klinikaufenthalt“ des bisherigen Vorstands.

Dieser war zuvor jedoch in die Kritik geraten, weil er und weitere leitende Angestellte sich offenbar entgegen der geltenden Rechtslage selbst Corona-Impfungen verabreichen ließen – aus übrig gebliebenen Restbeständen.

Auch bei der Feuerwehr sollen sich, wie die „Bild“ zuvor berichtet hatte, führende Mitarbeiter an den Dosen selbst bedient haben und in einigen Fällen sogar Familienmitgliedern vorzeitige Corona-Impfungen zukommen haben lassen.

Der „Morgenpost“ zufolge sollen die Impfdosen aus Serien stammen, die für die Verabreichung an Bewohner von Pflegeheimen gedacht gewesen wären. Am 29. Dezember sollen offenbar 60 Dosen übrig geblieben sein.

Statt der Einsatzkräfte wurde die Funktionärsetage in Hamburg geimpft

Laut der geltenden Impfverordnung der Bundesregierung sind bei übrigen Impfdosen die Bestimmungen über die Priorisierung zu beachten.

Das bedeutet, dass die Impfungen entweder Personen im Alter von 80 Jahren oder darüber hinaus verabreicht werden sollen oder solchen, die etwa als Mitarbeiter medizinischer Einrichtungen oder der Rettungsdienste mit größerer Wahrscheinlichkeit mit Infizierten in Kontakt kommen.

Dabei ist auch zu beachten, wie schnell jemand am Ort sein kann, an dem die Impfung stattfindet. Es soll in jedem Fall verhindert werden, dass Impfstoff verfällt.

Allerdings zählten Führungsmitarbeiter wie Krüger oder weitere leitende Angestellte des DRK nicht zu jenen Personen, die täglich mit Infizierten in Berührung kämen und damit einem erhöhten Ansteckungsrisiko ausgesetzt wären – erst recht nicht deren Ehefrauen oder Kinder. Die Selbstbedienung hat in den eigenen Reihen in weiterer Folge für reichlich böses Blut gesorgt.

„Anwesenden Angehörigen ad hoc eine Impfung angeboten“

Krüger selbst räumte gegenüber „Bild“ ein, dass er sich bereits im Dezember impfen ließ, zudem sei zwei Angehörigen von DRK-Mitarbeitern, die sich „aus dienstlichen oder beruflichen Gründen in unserer Corona-Leitstelle aufgehalten“ hätten, „ad hoc eine Impfung angeboten“ worden.

In einem Schreiben der Geschäftsführung des Ambulanzdienstes, das der „Morgenpost“ vorliegt, hieß es am Mittwoch der Vorwoche, es sei „aus organisatorischen und zeitlichen Gründen“ nicht möglich gewesen, Einsatzkräfte aus anderen Einrichtungen zu mobilisieren, denen man die Impfung hätte verabreichen können.

Mitarbeiter zweifelten diese Darstellung gegenüber dem Blatt an. Es sei ja, so hieß es, auch genug Zeit gewesen, „die Ehefrau anreisen zu lassen“.

Bundesverband will explizit gewarnt haben

Der Pressesprecher des DRK auf Bundesebene, Dieter Schütz, betonte, das Generalsekretariat habe alle Mitgliedsverbände darauf hingewiesen, dass eine Selbstpriorisierung der DRK-Mitarbeiter in den Impfzentren zu unterbleiben hätte:

„Übrig gebliebener Impfstoff, der sonst verfällt, soll also nicht umstandslos anderen Rotkreuz-Mitarbeitern verimpft werden. Bei vielen, etwa im Rettungsdienst aktiven Mitgliedern gibt es zum Beispiel gute Gründe, sie zu impfen.“



Unsere Buchempfehlung

Krankheiten wie COVID-19, Katastrophen und seltsame Naturereignisse machen den Menschen aufmerksam: etwas läuft schief. Es läuft tatsächlich etwas sehr schief. Die Gesellschaft folgt - verblendet vom "Gespenst des Kommunismus" - einem gefährlichen Weg.

Es ist der Kampf zwischen dem Guten und dem Bösen, zwischen dem Göttlichen und dem Teuflischen, die in jedem Menschen wohnen.

Dieses Buch schafft Klarheit über die verworrenen Geheimnisse der Gezeiten der Geschichte – die Masken und Formen, die das Böse anwendet, um unsere Welt zu manipulieren. Und: Es zeigt einen Ausweg. „Chinas Griff nach der Weltherrschaft“ wird im Kapitel 18 des Buches „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ analysiert. Hier mehr zum Buch.

Jetzt bestellen - Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich zum Sonderpreis von 50,50 Euro im Epoch Times Online Shop

Das dreibändige Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ untersucht auf insgesamt 1008 Seiten historische Trends und die Entwicklung von Jahrhunderten aus einer neuen Perspektive. Es analysiert, wie der Teufel unsere Welt in verschiedenen Masken und mit raffinierten Mitteln besetzt und manipuliert hat.

Gebundenes Buch: Alle 3 Bände für 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands); Hörbuch und E-Book: 43,- Euro.

Weitere Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion