Haus & Grund schlägt Alarm: Verkaufswelle privater Vermieter vorprogrammiert
Der Eigentümerverband Haus & Grund hat angesichts deutlich steigender Kosten für Vermieter wegen der geplanten Wärmewende vor einem wachsenden Einfluss großer Wohnungskonzerne und ausländischer Immobilieninvestoren in Deutschland gewarnt.
Verbandspräsident Kai Warnecke sagte der „Bild“ von Mittwoch, viele private Vermieter würden sich die höheren Kosten „nicht leisten können und ihre Häuser verkaufen müssen“. Deutschland drohe „zum Schnäppchen-Paradies für große Wohnungskonzerne und ausländische Investoren zu werden“.
Insbesondere Mietshäuser mit Gasetagenheizungen könnten nach Einschätzung des Haus & Grund-Präsidenten betroffen sein. Dort gebe es bisher keine bezahlbaren Alternativen. Die technischen Alternativen seien noch nicht entwickelt oder sehr teuer. Warnecke forderte die Bundesregierung deshalb auf, den Einbau neuer Gasetagenheizungen auch über 2024 hinaus zu ermöglichen. „Sie sollten erlaubt bleiben, bis ein Einsatz wirtschaftlich ist.“
Allerdings sieht der Kabinettsentwurf zur Reform des Gebäudeenergiegesetzes speziell für Gasetagenheizungen in Mehrfamilienhäusern sehr lange Übergangsfristen vor. Geht eine Etagenheizung unreparierbar kaputt, haben die Eigentümer demnach bis zu 13 Jahre Zeit, um für das gesamte Gebäude eine Heizungslösung zu installieren, die den neuen Vorgaben entspricht. Für die Übergangszeit ist auch der Einbau von Gasheizungen weiterhin möglich. (afp)
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